Luke Miani baute als erstes fast alle ursprünglich verwendeten Komponenten aus dem alten iMac aus.

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Als Apple Ende letzten Jahres seine ersten Computer mit "Apple Silicon", also einem selbst entwickelten und produzierten Chip, vorstellte, waren Fans und Tester aufgrund der großen Leistungssteigerung begeistert. Seitdem kocht die Gerüchteküche, wann ein neuer iMac erscheint. Tech-Youtuber Luke Miani eilte dem Konzern nun voraus – und baute sich im Rahmen eines Do-It-Yourself-Projekts das Gerät mittels eines M1-Chips aus dem Mac Mini schlicht selbst.

Als Basis für den aufgerüsteten Computer verwendete der US-Amerikaner einen iMac aus dem Jahr 2011, den er vor zwei Jahren für 400 Dollar gekauft habe. Schon damals hatte er vor, das Gerät aufzurüsten und zu modernisieren. Das Vorhaben schlug jedoch fehl und hinterließ den Computer funktionsuntüchtig. Für sein neues Projekt versuchte Miani schlicht, die Technik des 2020 erschienenen Mac Minis in den alten iMac einzubauen.

Luke Miani

Modifikationen und Verbindungsprobleme

Um das Gerät zum Laufen zu bringen, waren einige Modifikationen notwendig. Unter anderem verwandelte der Youtuber das Display des Computers mittels eines Adapters in einen HDMI-Monitor. Das Experiment schien größtenteils erfolgreich gewesen zu sein, auf ein paar Probleme stieß Miani jedoch trotzdem. So soll er anfangs Verbindungsprobleme gehabt haben. Die Wlan-Verbindung war offenbar sehr langsam, und eine Verbindung mit Maus und Tastatur fast unmöglich. Grund dafür sei eine fehlende Funkantenne gewesen, die durch den Umbau verloren ging.

Um das Problem zu lösen, verwendete er schlussendlich einen der Antennenstreifen des zehn Jahre alten iMacs, da dieser noch immer im Chassis des Computers verbaut war und trotz des hohen Alters den notwendigen Anschluss verwendet. Seitdem sollen sowohl Wlan als auch Bluetooth problemlos funktionieren. Ein weiteres Problem – das sich so schnell nicht lösen ließ – sei, dass durch den Umbau jegliche Anschlüsse verloren gingen. Für die meisten Fans wahrscheinlich Grund genug, um auf einen offiziellen Nachfolger zu warten. (red, 7.3.2021)