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Washington – Mehr als sechs Wochen nach dem Abtritt des früheren US-Präsidenten Donald Trump hat das oberste US-Gericht einen weiteren Einwand des Republikaners gegen den Wahlausgang abgewiesen. Trump hatte sich in seinem Ärger über die eigene Wahlniederlage Ende Dezember erneut an den Supreme Court gewandt, um gegen den Wahlausgang vorzugehen – diesmal im US-Bundesstaat Wisconsin. Das oberste US-Gericht entschied sich aber dagegen, den Fall zu prüfen, wie am Montag mitgeteilt wurde.

US-Medien zufolge war dies der letzte Einspruch Trumps zum Wahlausgang, der am Supreme Court anhängig war. Trump hatte mit der Klage nach Angaben seines Wahlkampfteams unter anderem erreichen wollen, dass die Wahl im Bundesstaat Wisconsin wegen "mehrfacher Rechtsbrüche" für verfassungswidrig und ungültig erklärt werde. Ein Sieg Trumps in Wisconsin hätte nichts am Wahlausgang verändert. Der Demokrat Joe Biden hatte die Wahl im vergangenen November insgesamt mit klarem Abstand gewonnen.

Abgeschmettert

Trump hatte sich jedoch mit Dutzenden Klagen gegen seine Wahlniederlage gewehrt und sich als Opfer systematischen Wahlbetrugs dargestellt. Für seine Vorwürfe legten weder er noch seine Anwälte stichhaltige Beweise vor. Dutzende Klagen wurden von Gerichten abgeschmettert, darunter mehrere am Supreme Court. Biden ist seit dem 20. Jänner im Amt. (APA, 8.3.2021)