Von den Hacker-Angriffen auf E-Mail-Programme von Microsoft sind nach Angaben des deutschen Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auch sechs deutsche Bundesbehörden betroffen. "Dabei ist es in vier Fällen zu einer möglichen Kompromittierung gekommen", hieß es in einer Sicherheitswarnung. Welche Behörden betroffen sind, war am Dienstag zunächst nicht klar. Das BSI erklärte, es habe all diesen Behörden Hilfe angeboten und unterstütze auch bereits einzelne.

"Zahl steigt kontinuierlich"

"Die Zahl der dem BSI Lagezentrum gemeldeten kompromittierten Exchange-Systeme steigt kontinuierlich", betonten die IT-Experten. Es gelte weiterhin, dass die durch Microsoft bereitgestellten Sicherheitsupdates möglichst sofort installiert werden sollten.

Der Hacker-Angriff war vergangene Woche bekannt geworden. Microsoft hatte mitgeteilt, eine Cyberspionage-Gruppe mit Verbindungen zu China habe über bisher unbekannte Schwachstellen E-Mails von Kunden gehackt. Die Angriffe richteten sich vor allem gegen US-Forschungseinrichtungen, die sich mit Pandemien beschäftigten, Hochschulen, Anwaltsfirmen oder Organisationen aus dem Rüstungssektor. Die Regierung in Peking wies die Vorwürfe zurück. (APA, 9.3.2021)