Schon 2020 freute Vincent Bueno sich auf seinen Antritt in Rotterdam, wegen Corona vergebens – heuer soll es aber wirklich klappen.

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Nachdem der Eurovision Song Contest 2020 aufgrund der Corona-Pandemie zum ersten Mal in seiner Geschichte abgesagt werden musste, geht es erst dieses Jahr nach Rotterdam. Vincent Bueno, der dort voriges Jahr mit seinem Song "Alive" angetreten wäre, steht auch heuer bereit. Die Songs des Vorjahrs wurden allerdings nicht zugelassen, eine neue Nummer musste her. Sie wurde der Presse am Dienstag präsentiert, die offizielle Vorstellung fand am Mittwoch um 7.50 Uhr im Ö3-"Wecker" statt.

Buenos Song trägt den Titel Amen und ist eine Powerballade über eine dramatische Trennung mit Hoffnungsschimmer am Schluss. "Is this what you wanted?", schmettert der 35-jährige Österreicher mit philippinischen Wurzeln im Refrain. Ob es das ist, was die Eurovision-Community will, wird sich am 20. Mai herausstellen, da singt Bueno in der zweiten Tranche des Semifinales um den Einzug ins Finale am 22. Mai.

Eurovision Song Contest

Ballade statt "Springinkerl"

Der 65. Eurovision Song Contest wird nach jetzigem Stand live stattfinden. Sprich: Die verschiedenen Delegationen reisen nach Rotterdam, die Beiträge werden auf der Bühne vor keinem oder wenig Publikum dargeboten. Als Backup-Variante, sollte sich zum Beispiel jemand anstecken, werden vorher Videos der Performances aufgezeichnet, die im Fall des Falles zum Einsatz kommen können. Das hofft natürlich niemand, geht es doch bei Eurovision um das Live-Erlebnis.

Eberhard Forcher erklärte während der Pressekonferenz, dass man in diesem besonderen Jahr absichtlich keine Uptempo-Nummer, wie sie Bueno eigentlich mehr entspricht, gewählt hat, sondern den Weg der Ballade gegangen ist. "Man kennt mich als Springinkerl des ORF, aber man wird auch erwachsen", kommentiert Bueno den Genrewandel. Geschrieben und produziert hat den Song ein internationales Team um den Schweizer Produzenten Pele Loriano. (red, 9.3.2021)