Die Autoproduktion in Texas wird zukünftig auch bei Stromausfällen weiter funktionieren.

Foto: Alexander Becher/EPA

Der Kälteeinbruch im Februar führte in Texas aufgrund der schlecht gepflegten und weitgehend privatisierten Infrastruktur zu Stromausfällen und Wassermangel. Das betraf neben zahlreichen Haushalten unter anderem auch Samsungs Chip-Produktionsstätte, die mehrere Wochen stillstand. Die texanische Regierung hatte Samsung und weiteren Halbleiterfertigern angewiesen die Chipproduktion herunterzufahren, um das Stromnetz zu entlasten.

Darunter litt auch die Produktion von Tesla. Wohl deswegen hat sich das Unternehmen dazu entschieden, einen Akku zu bauen, berichtet das Wirtschaftsmagazin Bloomberg.

Im Juni angeblich fertig

Der Akku soll mehr als 100 Megawatt (MW) leisten, und könnte demnach über 20.000 Haushalte mit Strom versorgen, heißt es weiter im Artikel. Öffentlich bekannte sich Tesla jedoch noch nicht zu dem Bauvorhaben, dennoch haben aufmerksame Passanten das Logo des Elektrofahrzeugherstellers auf der Arbeitskleidung der Arbeiter entdeckt. Gleichzeitig ist die Baustelle, an der die Akkus gebaut werden mit riesigen Tüchern versehen, um keine Details preiszugeben. Laut offiziellen Dokumenten ist die Firma Gambit Energy Storage LLC, eine Tesla Tochter, für den Bau verantwortlich. Bereits im Juni soll die Anlage in Betrieb gehen.

In der Vergangenheit hat sich Tesla bereits Akkubauer versucht. Im Jahr 2017 baute der Konzern den weltgrößten Akku, indem sie hunderte Akkus zusammenstellten. In Summe speicherten sie bis zu 129 Megawattstunden (MWh) und können insgesamt 100 MW leisten. (red, 13.03.2021)