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Bis heute hat Space X mehr als 1.100 Starlink-Satelliten ins All geschossen.

Foto: AP/Craig Bailey

Space X, das Weltraumunternehmen von Tesla-Gründer Elon Musk, hat bei einem US-Regulator die Genehmigung eingeholt, über das Starlink-Projekt auch mobile Objekte wie Autos, Lkws, Boote und Flugzeuge mit Internet aus dem All zu versorgen. Die Anfrage wurde am Freitag bei der Federal Communications Commission (FCC) gestellt und zeigt das Bestreben, das potenziell ertragreiche Geschäft mit dem Automotive-Sektor zu verknüpfen.

"Die Nutzer sind nicht länger bereit, auf Konnektivität zu verzichten, während sie unterwegs sind, egal ob sie mit einem Lkw quer durchs Land fahren, einen Frachter von Europa zu einem US-Hafen bringen oder sich auf einem Inlands- oder internationalen Flug befinden", heißt es in der Anmeldung seitens Space X.

Kein Weltraum-Internet im Tesla

Zugleich ist damit zu rechnen, dass kleine Pkws noch warten müssen, bis ihnen das Satelliten-Internet zur Verfügung steht. Denn die Terminals sind derzeit noch zu groß, wie Musk in einem Tweet erklärte. In naher Zukunft könnte sich das aber ändern.

Im Oktober begann das Unternehmen mit der Einführung des Dienstes in einer öffentlichen Beta-Phase für Kunden in den USA, Kanada und Großbritannien. Die Kosten: 99 US-Dollar pro Monat, plus vorab einmalig 499 Dollar für die erforderliche Hardware. Dafür soll man eine Geschwindigkeit zwischen 70 und 130 Mbps erhalten.

Bis heute hat Space X mehr als 1.100 Starlink-Satelliten ins All geschossen. In einem Update Ende Jänner teilte Space X der FCC mit, dass die Starlink-Beta nun mehr als 10.000 Nutzer hat.

Keine Details zu den Antennen

Der Antrag bei der FCC enthält keine Details zum Design der Antennen, die in den Fahr- und Flugzeugen zum Einsatz kommen. Sie dürften jedoch ähnlich wie jene der stationären Einheiten gestaltet sein. Im Gegensatz zu den bisherigen Antennen sollen jene für Fahrzeuge jedoch von "qualifizierten Installateuren" angebracht werden. (red, 9.3.2021)