Mit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr hat ein Zuwachs bei den E-Books eingesetzt.

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Frankfurt am Main – Das Corona-Krisenjahr 2020 hat dem E-Book in Deutschland einen Schub gegeben. Wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag in Frankfurt mitteilte, stieg der Absatz im Vorjahresvergleich um 10,8 Prozent auf 35,8 Millionen verkaufte Exemplare. Die Umsätze mit E-Books nahmen um 16,2 Prozent zu. Insgesamt ist der Anteil von E-Books an den Umsätzen des gesamten Publikumsbuchmarkts aber noch eher klein – er lag 2020 bei 5,9 Prozent (2019: Anteil von fünf Prozent).

Der Zuwachs bei den E-Books habe mit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr eingesetzt und sei zum Ende des Jahres wieder abgeflacht, erklärte der Börsenverein. Im ersten Lockdown vor ungefähr einem Jahr hatten auch die Buchhandlungen mit dem stationären Handel schließen müssen.

E-Book-Ausleihen

"Die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen haben dem E-Book vorübergehend zu einem Aufschwung verholfen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, Alexander Skipis. "Dass das Wachstum nicht noch größer und nicht nachhaltig war, hängt sicherlich mit der im Vergleich stärkeren Nutzung von kostenlosen Leihangeboten von E-Books in Bibliotheken zusammen." So sei die Zahl der E-Book-Ausleihen im Jahr 2020 um 17,7 Prozent auf über 30 Millionen gestiegen. (APA, 9.3.2021)