Gehen die neuen Strafen zu weit – oder nicht weit genug?
Foto: christian fischer

Geldstrafen von bis zu 5.000 Euro, eine Verdoppelung der Dauer bei Führerscheinentzug, mindestens sechsmonatiger Führerscheinentzug bei Teilnahme an illegalen Autorennen und die Beschlagnahme des Fahrzeugs, wenn man beispielsweise im Ortsgebiet mehrfach mit mehr als 80 km/h zu viel geblitzt wird. Das sind unter anderem die Strafneuerungen, die Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) bereits im Herbst angekündigt hatte und am Mittwoch präsentierte. Umgesetzt werden die neuen Regeln ab dem Sommer, die Abnahme der Autos erst gegen Jahresende. Der Grund für die neuen Regeln: eine im internationalen Vergleich recht hohe Zahl an Verkehrstoten auf Österreichs Straßen, 419 waren es im Jahr 2019. Diese gelte es zu senken – und Rasen daher strenger zu strafen.

Stimmen aus dem Forum

Die meisten stehen den Verschärfungen positiv gegenüber, so auch dieser User:

Als "überfällig" bezeichnet User "Freddie Frobisher" die Neuerung:

Erhebliche Konsequenzen schon bei der ersten massiven Übertretung fordert dieser User:

Eine Ausweitung auf Drängler wünscht sich unter anderen User "gradwhan":

Dieser User findet es gut, dass im Extremfall Rasern auch das Auto abgenommen werden kann:

Dagegen ist dieser User, er bezeichnet es als Enteignung und findet, diese Strafe gehe zu weit:

User "derschelm" stellt die Frage nach der Eigenverantwortung:

Und auch dieser User findet die Strafen nicht verhältnismäßig:

Wie sehen Sie das?

Waren die neuen Verkehrsregeln überfällig, gehen sie zu weit – oder nicht weit genug? Wie beurteilen Sie das aus Ihrer eigenen Erfahrung und Beobachtungen im Straßenverkehr? Diskutieren Sie im Forum! (aan, 11.3.2021)