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Eines der Straßburger Rechenzentren von OVH brannte komplett ab.

Foto: Reuters

In der Nacht auf Mittwoch wurde OVH Cloud von einem Großbrand heimgesucht, der zu schweren Schäden führte. Der Vorfall wurde vom Gründer und Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens, Octave Klaba, via Twitter dokumentiert. OVH ist der größte Hostinganbieter in Europa und auch weltweit einer der bedeutenderen Anbieter hinter den Branchenriesen Amazon AWS, Microsoft Azure und Google Cloud.

Betroffen waren die vier Rechenzentren in Straßburg in Frankreich. Zuerst erfasste der Brand aus noch ungeklärten Gründen das Datencenter SBG2. Die Feuerwehr war laut Klaba sofort vor Ort, um mit der Bekämpfung des Feuers zu beginnen. Letztlich konnten die Flammen SBG2 allerdings komplett und auch Teile des angrenzenden SBG1 zerstören. Alle Mitarbeiter seien jedoch in Sicherheit gekommen. Um 7.20 Uhr am Mittwoch meldete Klaba, dass der Brand gelöscht sei.

Pläne für Wiederanbindung werden erarbeitet

Nutzer und Betreiber von Servern in OVHs Rechenzentren waren und sind dennoch betroffen, auch wenn ihre Daten nicht in SBG1 oder SBG2 liegen. Denn diese mussten vom Netzwerk isoliert werden. SBG3 und SBG4 blieben zwar vom Feuer verschont, mussten aber abgeschaltet werden.

Derzeit erarbeitet man Pläne, wie man SBG3, SBG4 und eventuell auch Teile von SBG1 wieder ans Netz bringt. Die ersten Server werden aber frühestens am Donnerstag wieder in Betrieb gehen. Demnächst beginnt zudem auch die Inspektion der Schäden in SBG1. (gpi, 10.3.2021)