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Ryan Giggs hat mit Vorwürfen zu kämpfen.

Foto: Reuters/Sibley

Cardiff – Wales muss zum Start der Fußball-WM-Qualifikation auf Nationaltrainer Ryan Giggs verzichten. Der walische Verband (FAW) teilte am Mittwoch mit, dass der ehemalige Star von Manchester United neben den Quali-Partien auswärts gegen Belgien (24. März) und daheim gegen Tschechien (30. März) auch das Ländermatch dazwischen gegen Mexiko (27. März) verpassen werde. Grund dafür ist ein laufendes Verfahren gegen Giggs wegen des Verdachts auf Körperverletzung.

Der 47-Jährige war Anfang November nach einer Anzeige wegen häuslicher Gewalt festgenommen worden. Die Polizei teilte damals mit, dass eine Frau leichte Verletzungen erlitten, aber keine Behandlung benötigt habe. Die FAW und Giggs haben sich deshalb laut Verbandsaussendung "einvernehmlich darauf geeinigt, dass er nicht am bevorstehenden Teamcamp teilnimmt". Wie schon zuletzt im November werde deshalb Co-Trainer Robert Page den EM-Halbfinalisten von 2016 betreuen.

Giggs, der die Vorwürfe bestreitet, ist seit Jänner 2018 Teamchef des EM-Teilnehmers. In seiner herausragenden Spielerkarriere feierte er mit Manchester United 13 Meistertitel und gewann zwei Mal die Champions League. Mit 963 Einsätzen ist er auch Rekordspieler des Clubs. Von 1991 bis 2007 absolvierte Giggs insgesamt 64 Länderspiele für Wales. (APA/Reuters, 10.3.2021)