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Daten könnten laut dem Datenschutzbeauftragten außerhalb der EU landen.

Foto: Reuters/Francois Lenoir

Der EU-Datenschutzbeauftragte Wojciech Wiewiorowski warnt laut einem Medienbericht davor, dass beim geplanten digitalen EU-Impfpass Gesundheitsdaten in Staaten außerhalb der Europäischen Union gelangen könnten. Nach Einschätzung des Datenschutzbeauftragten ist in dem Entwurf der EU-Kommission nicht klar, wie der Abfluss von persönlichen Gesundheitsdaten in Länder außerhalb der EU verhindert werden soll, berichtete die deutsche "Wirtschaftswoche".

Dies gehe aus einer internen Stellungnahme des Datenschützers zum Gesetzesvorschlag hervor, welcher der Zeitung vorliege, schrieb die "Wirtschaftswoche". Am Dienstag habe sich demnach auch der Europäische Datenschutzausschuss, in dem die entsprechenden Behördenvertreter aus allen EU-Staaten zusammenarbeiten, mit dem geplanten Impfnachweis befasst und beschlossen, den Prozess "eng und kritisch" zu verfolgen. Dem Vernehmen nach liegen den Datenschützern bisher keine konkreteren Informationen zu den Plänen der Kommission vor, schrieb die Zeitung.

Reisen soll erleichtert werden

Die EU-Kommission will den Gesetzesentwurf für einen "Grünen Pass" kommenden Mittwoch vorlegen. Der Pass soll in digitaler Form Informationen über die Corona-Impfung, -Tests und Genesung von Erkrankten enthalten und somit Reisen innerhalb der EU wieder erleichtern. (APA, 12.3.2021)