"Hallo?" – "Hier ist Gabriel Jesus." – "Bitte, wer?" – "Torschütze zum 2:0."

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Chelsea und Leeds neutralisierten sich.

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Eine Woche nach der Derby-Niederlage und dem Ende der Siegesserie kehrte Manchester City in der englischen Fußball-Premier-League zum Erfolg zurück. Gegen den abstiegsgefährdeten Aufsteiger Fulham setzte sich der Tabellenführer auswärts dank dreier Toren nach der Pause 3:0 durch. John Stones (47.), Gabriel Jesus (56.) und Sergio Agüero (60./Foulelfmeter) trafen zu Beginn der zweiten Halbzeit innerhalb von 13 Minuten.

Dank dem Sieg baute Manchester City den Vorsprung auf Stadtrivale Manchester United wieder auf 17 Punkte aus. Allerdings hat die United, die am Sonntag zuhause auf West Ham United trifft, zwei Spiele weniger absolviert.

Chelsea hat den Sprung auf den dritten Tabellenplatz verpasst. Die Londoner mussten mit einem 0:0 bei Aufsteiger Leeds United vorliebnehmen, konnten dadurch aber immerhin erneut einen Teilerfolg verbuchen und sind seit nun 13 Pflichtspielen ungeschlagen. Das gilt auch für "Blues"-Trainer Thomas Tuchel nach zwölf Partien. Chelsea ist weiterhin Vierter.

Everton unterlag Burnley mit 1:2, Crystal Palace siegte gegen West Bromwich Albion knapp mit 1:0.

Zaha verzichtet auf Kniefall

Bei der Partie der Südlondoner hat Profi Wilfried Zaha (28) auf den Kniefall vor Anpfiff aus Solidarität mit der Anti-Rassismus-Bewegung verzichtet. Der ivorische Nationalstürmer blieb während der seit Juni liga-weit etablierten Geste stehen.

Zaha setzte ein Zeichen.
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Zaha, der diesen Schritt bereits angekündigt hatte, erklärte am Samstag in einem Statement: "Es gibt keine richtige oder falsche Entscheidung, aber ich persönlich habe das Gefühl, dass das Knien einfach ein Teil der Routine vor dem Spiel geworden ist, und im Moment spielt es keine Rolle, ob wir knien oder stehen, einige von uns werden immer noch beschimpft."

Er sei der Ansicht, "dass wir als Gesellschaft eine bessere Erziehung in den Schulen fördern sollten, und dass die Unternehmen der sozialen Medien stärker gegen Leute vorgehen sollten, die andere online beleidigen – nicht nur Fußballer."

Der kollektive Kniefall als Geste war in der Premier League nach dem durch Polizeigewalt verschuldeten Tod von George Floyd als Zeichen der Solidarität mit der "Black Lives Matter"-Bewegung eingeführt worden.

Sheffield setzt Wilder vor die Tür

Abstiegskandidat Sheffield United, aktuell Tabellenletzter, hat sich indessen nach fast fünf Jahren von seinem Teammanager Chris Wilder getrennt. Die Trennung sei in gegenseitigem Einvernehmen erfolgt und wurde am Samstagabend vom Klub bekanntgegeben. Der 53-Jährige hatte die Blades aus der dritten in die erste Liga geführt und in der vergangenen Saison als Neunter den Klassenerhalt geschafft.

Nach 28 Spielen hat Sheffield in der aktuellen Spielzeit bereits zwölf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Von den letzten sechs Partien hat das Schlusslicht nur eins gewonnen.(sid, red, 13.3.2021)