In einem Interview hatten Meghan und Harry schwere Vorwürfe gegen das britische Königshaus erhoben – diese schlugen heftige Wellen.

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London – Der Buckingham-Palast hat Berichten zufolge eine externe Anwaltskanzlei damit beauftragt, die Mobbingvorwürfe gegen Herzogin Meghan aufzuklären. Die Nachrichtenagentur PA und der Sender CNN berichteten, dass die Kanzlei die Personalabteilung des Buckingham-Palasts bei der Untersuchung der Vorwürfe unterstützen werde.

Ein Sprecher des Buckingham-Palasts sagte: "Wir treiben unsere Zusage voran, die Umstände rund um die Anschuldigungen von ehemaligen Mitarbeitern des Herzogs und der Herzogin von Sussex zu untersuchen, aber wir werden keinen öffentlichen Kommentar dazu abgeben."

Rassismusvorwürfe

Die "Times" hatte kurz vor der Ausstrahlung des Interviews von Meghan und Prinz Harry mit Oprah Winfrey vor einer Woche berichtet, dass im Jahr 2018, nicht lange nach der Hochzeit des Paares, innerhalb des Palasts eine Beschwerde gegen Meghan wegen Mobbings die Runde gemacht habe. Unter anderem sollen zwei persönliche Assistentinnen der ehemaligen US-Schauspielerin wegen des hohen Drucks, den Meghan aufgebaut habe, aufgehört haben. Von Demütigungen und Tränen sei die Rede gewesen. Meghans Anwälte bezeichneten die Vorwürfe in einem Schreiben an die "Times" als "kalkulierte Schmutzkampagne". Der Buckingham-Palast hatte mitgeteilt, die Personalabteilung werde die Vorwürfe untersuchen.

In dem Interview hatten Meghan und Harry schwere Vorwürfe gegen das Königshaus und die britischen Medien erhoben. Am schwersten wiegt der Vorwurf des Rassismus. Der Palast erklärte, die Familie wolle die Vorwürfe privat aufarbeiten. (APA, 16.3.2021)