Startseite von exxpress.at vom 16. März 2021.

Foto: screenshot, exxpress.at

Wien – Am Dienstag ist exxpress.at gestartet: Das Medienprojekt der ÖVP-nahen Juristin Eva Schütz-Hieblinger mit Richard Schmitt als Chefredakteur ging als Nachrichtenplattform online, im April sollen dann auch Videoformate folgen.

Zum Start am Dienstag veröffentlichte "Exxpress" Teile der Tonspur des Ibiza-Videos, das die Auflösung der türkis-blauen Regierung im Frühjahr 2019 zur Folge hatte. "Der 'Exxpress' bringt die gesamte Tonspur des Ibiza-Videos deshalb, weil diese Aufnahme ein Stück Zeitgeschichte ist. Die ganze Aufnahme, nicht einzelne Fragmente, die willkürlich aus dem Gesamtkontext genommen worden sind. Das ist unser Beitrag zu einer funktionierenden Demokratie, in der die Staatsbürger das Recht haben, alles zu erfahren. Nämlich alle Fakten für Selberdenker", heißt es dazu auf exxpress.at.

Richard Schmitt twitterte Dienstagmorgen auch über die Strache-Aussage zu den "Journalisten als größten Huren":

Über Schmitt sagte Heinz-Christian Strache im Ibiza-Video, dass er "einer der besten Journalisten ist, die die 'Krone' hat. Dem das Messer angesetzt wurde von den anderen Parteien, weil er zu kritisch geschrieben hat", wie Schmitt in einem früheren Tweet anmerkte.

Kolumnisten Ortner, Pauli, Heinzlmaier

Schmitt hat das Digitalmedium zuletzt gegenüber dem STANDARD als "gehobenen Boulevard" beschrieben, 18 Menschen sind laut Schütz derzeit beim "Exxpress" unter Vertrag. Kolumnen liefern Christian Ortner, Ruth Pauli und Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier.

Ex-"Wochenblick"-Mitarbeiter an Bord

Laut "Profil" ist mit René Rabeder auch ein Ex-Mitarbeiter des rechten "Wochenblick" an Bord. Die stellvertretende Chefredakteurin Sandra Jungmann hat sich wie berichtet schon vor dem Start verabschiedet, Auffassungsunterschiede über das Medium und seine Inhalte sollen zum raschen Rückzug Jungmanns geführt haben. (red, 16.3.2021)