Es ist ein gravierender Einschnitt in das europäische Impfprogramm gegen Corona. Mehr und mehr Staaten setzen die Impfung mit dem Vakzin von Astra Zeneca aus, Österreich bisher nicht. Die Europäische Arzneimittelbehörde will am Donnerstag entscheiden, wie es weitergehen soll.

Auslöser der Verunsicherung waren zunächst in mehreren Ländern Meldungen über Blutgerinnsel, die bei geimpften Menschen aufgetreten waren. In Deutschland sorgen sieben Fälle von Hirnvenenthrombosen in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen für Verunsicherung, die in zeitlich engem Zusammenhang mit der Impfung aufgetreten sind, und zwar bei jungen Menschen zwischen 20 und 50 Jahren, vor allem Frauen.

Wie die Autopsie abläuft

Wie sehr müssen uns diese Meldungen beunruhigen, was muss eine unabhängige Untersuchung genau klären? Kann die Pathologie überhaupt sagen, dass ein Todesfall kausal mit der Impfung zusammenhängt, und wie soll es mit dem Astra-Zeneca-Impfprogramm weitergehen?

Beim Videotalk "STANDARD mitreden" diskutiert darüber der Virologe Norbert Nowotny, der bereits vergangene Woche auch in Österreich eine Impfunterbrechung gefordert hat. Mit dabei ist Renate Kain, die Chefpathologin im AKH, die erzählt, wie die Ursachensuche bei Autopsien abläuft. Zu Gast sind die Impfpolitikforscherin Katharina Paul und der Mediziner und Gesundheitsexperte Ernest Pichlbauer. (red, 17.3.2021)