Elon Musk teilte mit, dass es sich nicht um eine sehr trockene Region handle, da dort sonst keine Bäume wachsen würden.

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Der Bau einer neuen Tesla-Fabrik im deutschen Bundesland Brandenburg stößt erneut auf Kritik. Nachdem bereits vergangenes Jahr Sorgen über die Einhaltung des Umweltschutzes aufkamen, musste der US-Konzern 100 Millionen Euro hinterlegen, mit denen etwaige Rückbauverpflichtungen gesichert werden sollen. Nach den Umweltschützern schlagen nun offenbar auch die örtlichen Wasserwerke Alarm. Laut den Betreibern könnte es durch die Produktion nämlich zu Einschränkungen beim Trinkwasser kommen.

"Die Trinkwasserversorgung wird geopfert auf dem Gabentisch der Wirtschaftspolitik", kommentierte der Chef des zuständigen Wasserverbands Straußberg-Erkner, André Bähler, den Bau im ZDF-Magazin "Frontal 21". Tesla-CEO Elon Musk ließ dem deutschen Sender hingegen mitteilen, dass es sich nicht um eine sehr trockene Region handle, da dort sonst ja keine Bäume wachsen würden, berichtet "Golem".

30 Prozent des Gesamtvolumens

Pro Jahr sollen für den Betrieb der Fabrik maximal 1,4 Millionen Kubikmeter Wasser verbraucht werden, im normalen Betrieb laut Tesla weniger. Für den Vollausbau des Werks sollen unterdessen maximal 3,6 Millionen Kubikmeter Wasser benötigt werden. Das wären rund 30 Prozent des gesamten Wasservolumens in der Region, sagte Bähler. (red, 17.3.2021)