Dass dieser Koch die Füße nicht stillhalten kann, wissen wir. In der Pandemie sind Max Stiegl und sein Team aus dem Gut Purbach zu Paprikahendl- und Szegediner-Gulasch-Produzenten avanciert, die in tausendfacher Ausführung als Max@home Gernesser-Haushalte erreichten.

Eine kleine Dependance hat Stiegl in Wien gesucht, um seine Gläser in Szene zu setzen. Stattdessen – wahrscheinlich, wie wir Stiegl kennen, aber zusätzlich – hat sich der gebürtige Slowene jetzt ein ganzes Restaurant am Berg gecheckt. Hotelière Helena Ramsbacher und Koch Max Stiegl wollen dem Knappenhof am Fuße der Rax zu einem zweiten Frühling verhelfen.

Max Stiegl kocht nun auch im Knappenhof.
Foto: Heribert Corn/www.corn.at

Stiegl: "Was das Sacher für Wien ist, war der Knappenhof für die Region. Die ganze Gegend um den Semmering ist ein bisschen eingeschlafen. Wir wollen beim Aufwecken dabei sein." Mit Ramsbacher habe er sich sofort sehr gut verstanden. "Sie ist eine coole Person. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Außerdem muss man in Zeiten wie diesen Menschen, die Neues wagen, unterstützen."

In Zukunft soll die Rax eine weitere kulinarische Pilgeradresse vor den Toren Wiens werden. Ein Hotel mit einer Küche, die vom Backhendl über die Poularde im Ganzen bis hin zu Stiegls legendärem Huhn in der Blase reicht. Wer jetzt viel Huhn in der Karte ortet, liegt richtig. Huhn ist Thema am Berg. So Corona will, soll es sogar ein Hühnerfestival geben.

Eröffnen wollen Ramsbacher und Stiegl ihr Pop-up im Knappenhof um Pfingsten. Dann wird einmal vier Monate geschaut, wie Hühner, Städter und kulinarische Höhenluft harmonieren.

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Frühling ohne Steiermark, dafür mit Brettljause

Heuer gibt es die Brettljause to go statt beim Steiermark-Frühling.
Foto: Getty Images/iStockphoto

Es sind die Tage, an denen der Rathausplatz in Zeiten vor der Pandemie überquoll an Steiermark-Freunden. Dort ein Welsch-Achterl, hier ein Biss ins Liptauerbrot. Diese Art von Genuss-Festen sind aktuell nicht möglich. Daher gibt es heuer auch keinen Steiermark-Frühling in Wien.

Ihre Brettljause wollen die Steirer ihren Freunden in der Hauptstadt dennoch nicht vorenthalten. Deshalb gibt es diese seit Kurzem to go in der "Steirischen Genussbotschaft" in der Burggasse 72 in Neubau zum Abholen. Für 24,90 Euro gibt es ein Brettljausen-Packerl mit Bauernbrot, drei verschiedenen Aufstrichen, saisonalem Gemüse, Hartwürstel mit Kürbiskernen, Käse, Eier und Pfefferoni.

Burggasse 72, 1070 Wien, Dienstag–Freitag 14–19, Samstag 11–18 Uhr

steirischegenussbotschaft.at

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Kleine Bar für große Gruppe

In der Wollzeile 17 eröffnet Martin Ho, Gründer der Dots-Gruppe, am 18. März die Y Minibar, eine in der Fläche kleine Bar mit laut Aussendung großem Design- und Cocktailanspruch. Im ersten Schritt gibt es Getränke und Snacks als Take-away. Mit dabei sind der Signature-Drink der Gruppe, der "Newman House Negroni", bis hin zu Klassikern wie Martini oder Manhattan, sowie eine Auswahl an Tequila Clase Azul, für den die Gruppe Generalimporteur ist.

Ein Teil der Y Minibar wird zur integrierten Galerie für das internationale Kunstprojekt "The Skateroom".

Cocktails und Snacks können Donnerstag, Freitag und Samstag jeweils von 13 bis 19 Uhr abgeholt werden. (niw, 17.3.2021)