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Eine Umfrage von SellCell in den USA hat ergeben, dass knapp 92 Prozent aller iPhone-User wieder ein iPhone kaufen würden. Als Gründe werden das Ökosystem, der mühsame Wechsel auf Android und vor allem die besser geschützte Privatsphäre genannt.

Android weniger stark

Bei den Android-Nutzern ist die Markentreue nicht ganz so hoch, auch wenn Samsung hier mit 85,7 Prozent sehr stark punkten kann. Besonders beeindruckend, da 2019 der Wert noch bei 74 Prozent lag. Bei anderen Android-Brands sieht es nicht ganz so gut aus. Dem Google Pixel würden 65,2 Prozent treu bleiben, bei LG sind es lediglich 37,4 Prozent. Schlusslicht der Umfrage ist Motorola mit 29 Prozent.

Grund für die Treue gegenüber Apple könnte die 2020 hinzugekommene Transparenz bei den Apps sein, die Hersteller aktuell zwingt, die Datennutzung in der jeweiligen App darzustellen. So planen 52,9 Prozent der aktuellen Samsung-Besitzer auf ein iPhone zu wechseln und viele davon geben die besser geschützte Privatsphäre als Grund an. Aus der Umfrage geht deutlich hervor, dass Smartphone-Besitzer zunehmend darüber besorgt sind, dass ihr Gerät mehr Daten über sie sammelt, als sie eigentlich wollen.

Starkes Ökosystem

Der Grund bei Apple zu bleiben ist für 21 Prozent der Nutzer das Ökosystem und die damit verbundenen Gewohnheiten. Für 10 Prozent wäre der Umstieg auf Android ein zu großer Aufwand. 45 Prozent geben an Apple generell anderen Herstellern vorzuziehen.

Die Umfrage wurde mit 5.000 US-Amerikanern via Telefon durchgeführt. Zur Wahl standen lediglich die Top fünf Marken in den USA. In anderen Ländern wäre die Umfrage wohl nicht ganz so stark zugunsten von Apple ausgefallen, jedoch scheint sich verstärkter Datenschutz und mehr Transparenz gegenüber den Kunden langfristig auszuzahlen. (red, 17.3.2021)