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Sasa Kalajdzic kann gegen Schottland auflaufen.

Foto: REUTERS/Ralph Orlowski

München/Wien – Österreichs Fußball-Nationalteam kann im ersten Spiel der WM-Qualifikation am Donnerstag in Schottland definitiv auf Topstar David Alaba und Aufsteiger Sasa Kalajdzic zurückgreifen. Bayern-München-Trainer Hansi Flick bestätigte die Abstellung Alabas nicht nur für die nachfolgenden Partien in Wien gegen Färöer (28. März) und Dänemark (31. März), sondern auch für den Auftakt in Glasgow. Selbiges tat der VfB Stuttgart für Kalajdzic.

Überhaupt zeigte sich der ÖFB äußerst zuversichtlich, am Donnerstag in Schottland mit dem bestmöglichen Kader in die WM-Qualifikation starten zu können. Teamchef Franco Foda will sein endgültiges Aufgebot am Sonntagvormittag fixieren. Einige abschließende Gespräche mit deutschen Clubs, die ihre Profis nun ebenfalls abstellen werden, standen davor noch aus. In Fodas provisorischem 43-Mann-Kader befinden sich nicht weniger als 19 Deutschland-Legionäre.

Die deutsche Bundesregierung hatte zuvor die Reisebeschränkungen für Großbritannien gelockert, weil das Land vom Robert-Koch-Institut nicht mehr als Virusvariantengebiet, sondern als Risikogebiet eingestuft ist. ÖFB-Teamchef Franco Foda durfte sich damit berechtigte Hoffnungen machen, entgegen der ursprünglichen Befürchtungen den Großteil seiner 19 nominierten Deutschland-Legionäre in Glasgow zur Verfügung zu haben. Der ÖFB war dazu am Samstag mit den jeweiligen Clubs in Kontakt.

Definitiv planen kann Teamchef Franco Foda bereits mit Alaba und Kalajdzic. Aus München kam am Samstag Grünes Licht für Alaba und auch für Weltfußballer Robert Lewandowski, der mit Polen am 31. März in England antreten wird. "Für beide hat es das 'Go' von uns gegeben", sagte Trainer Flick in seiner Pressekonferenz nach dem 4:0-Kantersieg gegen den VfB Stuttgart. "Ich weiß nicht, ob sie spielen werden, aber sie werden beide mit dabei sein." Dass Kalajdzic in allen drei ÖFB-Partien zur Verfügung steht, hatten die Stuttgarter bereits vor dem Gastspiel in München mitgeteilt.

Auch Grbic ein Thema

Eine neue Chance besteht auch für Frankreich-Legionär Adrian Grbic. Das französische Sportministerium gab am Samstag bekannt, dass Spieler, die von offiziellen Partien außerhalb der EU bzw. des EWR zurückkehren, von der sonst für diesen Raum gültigen siebentägigen Quarantäne ausgenommen sind, wenn sie sich an strenge Hygienemaßnahmen halten. Diese beinhalten unter anderem einen täglichen PCR-Test auf das Coronavirus.

Die französische Liga hatte davor angekündigt, ihre Spieler wegen der Sieben-Tage-Quarantäne nicht für Spiele außerhalb der EU abzustellen. Davon wäre auch Lorient-Angreifer Grbic in Schottland betroffen gewesen. Der Weltverband FIFA hatte die Abstellungspflicht für Nationalspieler für die März-Länderspiele gelockert, wenn sie nach der Rückkehr zu ihren Clubs dort aufgrund der gültigen Bestimmungen mindestens fünf Tage in Quarantäne müssen.(APA, 20.3.2021)