Geteilt.

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Admira und Sturm Graz beenden die erste Meisterschaftsphase in der Fußball-Bundesliga mit einer Nullnummer. Das Unentschieden vor der Punkteteilung ließ vor allem den Tabellenletzten hadern, denn die Südstädter hatten zum Abschluss des Grunddurchgangs die deutlich besseren Chancen. Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl bewahrte seine Mannschaft vor einer Niederlage.

Die Admira geht nach nur drei Siegen nach der Punkteteilung als Schlusslicht in die Qualifikationsrunde. Mit nun sieben Punkten beträgt der Rückstand auf den Vorletzten Ried nur einen Punkt. Einen Stock höher sind es beim Ligavierten Sturm 19 Punkte und ein möglicher Vorteil in puncto Tordifferenz durch die Abrundung. Zwei fehlen auf den LASK, der Vorsprung auf den WAC beträgt drei Punkte.

Gegner

Acht Spiele in Folge hatten die Grazer zuvor gegen den "Lieblingsgegner" Admira gewonnen. Davon war am Sonntag wenig zu merken. Otar Kiteishvili kehrte nach einem Muskelbündelriss früher als von Sturm befürchtet in die Startelf zurück. Die mit seiner Rückkehr verbundene Grazer Hoffnung auf mehr Kreativität erfüllte sich aber nicht. In einer unspektakulären ersten Hälfte bei Schneegestöber war der Favorit feldüberlegen, wirkte aber im letzten Drittel – wie häufig im Frühjahr – recht einfallslos.

Die besseren Chancen hatte die Admira. Mittelstürmer Andrew Wooten setzte einen Kopfball nach Flanke von Matthias Ostrzolek am kurzen Eck vorbei (34.). Siebenhandl musste wenige Stunden, nachdem er aus dem ÖFB-Großkader für die nun anstehenden drei WM-Qualifikationsspiele des ÖFB-Teams gestrichen worden war, einen Schuss von David Atanga aus dem Eck holen (42.).

Kein Faktor

Auf der Gegenseite war der Ausfall von Abwehrchef Niko Datkovic kein Faktor. Richtig gefährlich wurde es für die Admira, die im Saisonverlauf bereits 50 Gegentore kassiert hat, in der 40. Minute. Der verunglückte Ausflug von Goalie Andreas Leitner ging aber gut, weil Lukas Malicsek aufpasste (40.). Ein Abschluss des blassen Jakob Jantscher, der knapp vorbeizielte, war gleichbedeutend mit dem Pausenpfiff.

Sturm kam engagiert aus der Pause. Die einzige hochkarätige Möglichkeit bis zum Finish blieb aber ein geblockter Schuss von Ivan Ljubic (50.). Danach musste sich Siebenhandl erneut gegen Atanga auszeichnen, der zuvor David Nemeth enteilt war (56.). Die Topchance auf den Sieg vergab Wooten, der allein vor Siebenhandl am Grazer Goalie scheiterte (77.). Auch für Marco Kadlec war nach einem Solo bei Siebenhandl Endstation (83.). In den letzten Minuten drückten dann die Grazer. Leitner wehrte einen Schuss von Ljubic zum Corner ab (90.). Ein Edelroller von Nemeth verfehlte das lange Eck um wenige Zentimeter (92.). (APA, 21.3.2021)

Fußball-Bundesliga (22. Runde):

FC Admira – SK Sturm Graz 0:0.
Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, keine Zuschauer erlaubt (wegen Coronavirus-Pandemie), SR Ebner

Admira: Leitner – Aiwu, Malicsek, Bauer – Maier (46. Hausjell), Kadlec, Vorsager, Ostrzolek – Atanga (84. Breunig), Wooten, Kronberger (93. Petlach)

Sturm: Siebenhandl – Gazibegovic (59. Geyrhofer), Wüthrich, Nemeth, Dante – Hierländer (86. Komposch), Gorenc-Stankovic, Ljubic, Kiteishvili (78. Shabanhaxaj) – Friesenbichler (59. Yeboah), Jantscher (78. Balaj)

Gelbe Karten: Maier, Aiwu, Bauer, Kronberger bzw. Dante