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Die neuen Stellen sollen am Montag bewilligt werden.

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Frankfurt am Main– Die Reform der deutschen Finanzaufsicht BaFin nimmt nach dem Wirecard-Skandal einem Bericht zufolge konkrete Züge an. Am Montag sollen bei einer Verwaltungsratssitzung der Bonner Behörde 158 neue Stellen bewilligt werden, zitierte das Handelsblatt am Montag mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Innerhalb der Finanzaufsicht seien Insidern zufolge viele der Auffassung, dass die geplante Aufstockung nicht ausreiche, um die Schlagkraft der BaFin deutlich zu erhöhen.

Ursprünglich wollte die Bonner Behörde Insidern zufolge fast doppelt so viele neue Stellen, beantragte dann nach Rücksprache mit der Politik jedoch nur 189. Diese Zahl strich das Finanzministerium dann nochmals auf 158 zusammen, berichtete die Zeitung.

Wirecard-Skandal

Die BaFin steht derzeit in der Kritik, bei Greensill zu spät gehandelt zu haben. Sie musste schon beim Bilanzskandal um Wirecard herbe Kritik einstecken, der langjährige Behördenchef Felix Hufeld verlor in Folge dessen seinen Job.

Am Montag verkündete der deutsche Vizekanzler Olaf Scholz (SPD), dass der Chef der Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma, Mark Branson, neuer Präsident der Bafin wird. Branson solle seinen neuen Posten so früh wie möglich antreten, allerspätestens jedoch am 1. August, hatte zuvor das "Handelsblatt" berichtet. (APA, Reuters, 21.3.2021)