Die Trägerrakete Sojus 2.1a auf der Startrampe im kasachischen Baikonur.

Foto: GK Launch Services

Russland hat nach zweimaliger Verschiebung 38 Satelliten aus 18 Staaten ins Weltall gebracht. Die Trägerrakete vom Typ Sojus 2.1a hob Montagfrüh vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der zentralasiatischen Republik Kasachstan ab, wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos in einer Live-Übertragung zeigte. Roskosmos hatte den zunächst für Samstag geplanten Start überraschend abgesagt, dann zunächst auf Sonntag und schließlich auf den 22. März verlegt.

Zu den genauen technischen Ursachen für die Verschiebung machte Roskosmos keine Angaben. Unter den Satelliten ist nach russischen Angaben auch ein japanisches Gerät mit dem Namen Elsa-d, das Schrott von ausgedienten Satelliten einsammeln soll. Er diene angesichts der Unmengen von Weltraumschrott der Nachhaltigkeit im Kosmos, hieß es. Die Technische Universität Berlin hat den Angaben zufolge mehrere Funksatelliten an Bord der Mission.

Viele der Satelliten aus den einzelnen Ländern, darunter aus Saudi-Arabien und Südkorea, dienen der Erdbeobachtung. Nach Angaben von Roskosmos handelt es sich um kleinere Satelliten in unterschiedlichen Formaten mit Massen bis zu 200 Kilogramm.

Sie würden auf verschiedene Umlaufbahnen gebracht, hieß es. Unter den vertretenen Staaten sind auch Italien, die Niederlande, Spanien, die Slowakei, Ungarn, Brasilien, Kanada, Israel und Großbritannien. (red, APA, 22.3.2021)