Apples M1-Chip erfreut sich großer Beliebtheit.

Foto: Apple

Ende letzten Jahres veröffentlichte Apple seine ersten Computer, in denen der hauseigene M1-Chip verbaut wird. Während bis dahin Intel-Prozessoren zum Einsatz kamen, soll in Zukunft die gesamte Produktpalette mit intern produzierter Hardware ausgestattet werden. Mitte März veröffentlichte Intel daraufhin eine Werbekampagne, die auf den aus Apple-Spots der 2000er-Jahre bekannten Justin "I'm a Mac" Long zurückgreift, um sich über Macs lustig zu machen. Kurz darauf kündigte der Chipproduzent jedoch Interesse an, in Zukunft Apple Silicon herzustellen.

In einem am Dienstag veröffentlichten Blogbeitrag erläuterte Intel-CEO Pat Gelsinger nämlich die Zukunftspläne des Unternehmens. Unter anderem sollen die Gründung eines separaten Intel-Foundry-Services und der Bau zweier neuer Chipfabriken in Arizona geplant sein. Künftig wolle Intel zudem auch Chips für andere Firmen produzieren. Unter anderem wolle man versuchen, Apple als Kunden zu gewinnen, berichtet "Macrumors".

Intel

Nur ein Lieferant

Derzeit ist für die Herstellung von Apple-A-Series- und Apple-Silicon-Chips die taiwanesische Firma Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) verantwortlich. Dabei handelt es sich um den derzeitig einzigen Lieferanten des US-Konzerns. Sollte also ein Deal mit Intel zustande kommen, würde das auch für Apple eine Diversifizierung der Lieferkette bedeuten. Ob die derzeit viralen Werbevideos die beste Voraussetzung für eine solche Vereinbarung sind, lässt sich jedoch bezweifeln. (red, 24.3.2021)