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Für Netflix wird es am Streaming-Markt mit dem Einstieg etablierter Konkurrenten, die Kapital aus anderen Branchen mitnehmen, immer schwerer.

Foto: REUTERS

Zwei Jahre nach seinem Start wird der Streamingdienst Disney+ teurer – und zwar überall. Auch in Europa sind die Preise heuer gestiegen, wie das Unternehmen bereits Ende vergangenen Jahres im Gespräch mit Investoren angekündigt hatte. Mit dem 26. März gehen nun auch die USA den Schritt: Statt sieben Euro monatlich soll der Dienst nunmehr acht Dollar kosten. Auch das Jahresabo wird mit 80 Dollar um zehn Dollar teurer als zuvor. Andere Angebote werden ebenso jeweils um einen Dollar kostenintensiver. Wer sich vor Freitag anmeldet, kann also noch ein günstigeres Jahresabo ergattern.

Aktuell hält das Unternehmen rund 95 Millionen aktive Abonnenten. Damit ist die Zahl weitaus höher, als man ursprünglich erwartet hatte – so hatte Disney 2019 noch angegeben, bis 2024 zwischen 60 und 90 Millionen Kunden akquirieren zu wollen.

Neue Inhalte

Zusätzlich stellt das Unternehmen mit dem sogenannten Star-Bereich nunmehr weitere Inhalte zur Verfügung – etwa Produktionen des eigenen Senders ABC, aber auch weitere Serien und Filme. Jährlich sollen auf der Streamingplattform rund 100 neue Titel erscheinen. Hier sind vor allem erwachsene Zuschauer angesprochen.

Für Netflix wird es am Streaming-Markt mit dem Einstieg etablierter Konkurrenten, die Kapital aus anderen Branchen mitnehmen, immer schwerer. So expandiert Disney immer mehr zu einem Dienst, der nicht nur klassische Disney-Inhalte zur Verfügung stellt, sondern auch eine Vielzahl neuer Inhalte. Gleichzeitig bringt die Firma ein Repertoire an Inhalten mit, das sich über mehrere (enorm erfolgreiche) Jahrzehnte erstreckt. Anders als vor einigen Jahren wird es zunehmend schwieriger, mitzuhalten. (red, 25.3.2021)