Rund 10.000 Hütten sind durch das Feuer beschädigt oder zerstört worden.

Foto: imago images/ZUMA Wire

Dhaka/Yangon – Nach dem Großbrand in einem Lager mit hunderttausenden Rohingya-Flüchtlingen in Bangladesch wollen die Vereinten Nationen mit knapp zwölf Millionen Euro Unterkünfte wiederaufbauen. "Das Feuer ist durch eine der am verwundbarsten Gemeinschaften der Welt gefegt", sagte Uno-Nothilfekoordinator Mark Lowcock, "Rohingya-Flüchtlinge brauchen jetzt unsere Unterstützung mehr als je zuvor."

Bei dem Brand diese Woche sind nach Behördenangaben mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen und dutzende weitere verletzt worden. Laut Uno wurden rund 10.000 Hütten beschädigt oder zerstört, wodurch rund 45.000 Menschen obdachlos geworden seien. Hunderttausende Rohingya, eine muslimische Minderheit aus dem mehrheitlich buddhistischen Myanmar, waren 2017 vor Militärgewalt von dort in das muslimische Nachbarland Bangladesch geflüchtet. Die Vereinten Nationen bezeichnen ihre Verfolgung in ihrer Heimat als anhaltenden Völkermord. (APA, 25.3.2021)