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Tesla-Chef Elon Musk muss einen Anti-Gewerkschafts-Tweet aus dem Jahr 2018 löschen.

Foto: AP / Susan Walsh

Washington – Der US-Elektroautobauer Tesla ist wegen eines Anti-Gewerkschaft-Tweets seines Chefs Elon Musk und anderer arbeitsrechtlicher Verstöße in den USA zur Rechenschaft gezogen worden. Die Arbeitnehmerschutzbehörde National Labor Relations Board NLRB stufte in einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil unter anderem die Entlassung eines Mitarbeiters als illegal ein, der sich für die Gründung einer Gewerkschaft eingesetzt hatte.

Tesla müsse den Mann für jegliche Einkommensverluste entschädigen und anbieten, ihn wieder einzustellen. Zudem ordnete die Behörde an, dass Musk einen Tweet aus dem Jahr 2018 löscht. Darin drohte der Tesla-Chef Mitarbeitern laut NLRB unter anderem widerrechtlich damit, dass sie Aktienoptionen verlieren, wenn sie sich gewerkschaftlich vertreten lassen. Von Tesla und Musk gab es zunächst keine Stellungnahmen. Der Konzern hat Fehlverhalten bisher abgestritten.

Unterdessen gibt es schlechte Nachrichten von der Tesla-Baustelle in Berlin. Eine "zweistellige Zahl" an Mitarbeitern der Baustelle in Grünheide ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das berichtet der rbb. Kreissprecher Mario Behnke zeigte sich davon nicht überrascht. Als eine der größten Baustellen in Deutschland und sich beschleunigenden Pandemie-Geschehen sei dies zu erwarten gewesen. (agr, APA, 26.3.2021)