Videoaufnahmen sollen mit einer Auflösung von maximal 4K möglich sein.

Foto: Sigma

Schon mit Sigmas Veröffentlichung des ersten Modells der kompakten fp-Serie konnte der Kamerahersteller vor allem Filmemacher begeistern. Mit einem Gewicht von etwas mehr als 400 Gramm gehört sie zu den kleinsten spiegellosen Systemkameras mit Vollformatsensor. Nun bringt Sigma mit der fp L eine Variante mit 61-Megapixel-Sensor auf den Markt, die als Foto- und Videohybrid vermarktet wird. Der Preis soll bei 2.300 Euro liegen.

Im direkten Vergleich mit scheinbar ähnlich ausgestatteten Systemkameras erscheint die fp L fast günstig. Eine Sony A7R IV kostet derzeit nämlich etwa 3.600 Euro. Aufgrund der kompakten Bauweise fehlen der Sigma allerdings Features wie ein integrierter elektronischer Sucher. Diesen können Interessenten zwar bei Bedarf hinzukaufen, allerdings soll er mit einer Auflösung von 3,67 Millionen Pixeln und einer Vergrößerung von 0,83x knapp 650 Euro kosten.

Wie schon das Vorgängermodell hat auch die Sigma fp L keinen integrierten elektronischen Sucher.
Foto: Sigma

Hybrid-Autofokus und 4K-Aufnahmen

Abgesehen vom neuen Sensor wurde auch der Autofokus weiterentwickelt. Dank eines Hybrid-Systems wird die Kontrastmessung dabei mit der Phasendetektion auf der Sensorebene kombiniert. Eine Technik, die bei fast allen modernen Systemkameras heutzutage standardmäßig zum Einsatz kommt. Insbesondere bei Videoaufnahmen soll die Kombination nämlich für einen treffsicheren, verlässlichen Fokus sorgen, berichtet "Heise".

Diese sind mit einer Auflösung von maximal 4K bei 30 Bildern pro Sekunde möglich. Extern kann die fp L das Material sogar als 12-Bit-Raw ausgeben. Zudem sollen Videografen ein eigenes User-Interface und neue Farb-Modi zur Verfügung stehen. Ein Release ist noch im April geplant. Da die Kamera den L-Mount verwendet, können neben Sigma-Objektiven zudem auch jene von Panasonic und Leica eingesetzt werden. (red, 26.3.2021)