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Auf der Facebook-Seite Maduros kann 30 Tage lang nichts gepostet werden

Foto: Reuters

Facebook schränkt die Seite von Venezuelas Präsident Nicolas Maduro wegen möglicher Falschinformationen ein. Der US-Konzern löschte ein Video, in dem Maduro ein Heilmittel für Covid-19 anpreist. Es handelte sich dabei um ein homöopathisches Mittel, das aus Thymian gewonnen wurde.

Maduro und Falschinformation

Maduro nannte die Lösung "Wundertropfen" und lobte sie als einen "medizinischen Durchbruch". Ärzte in Venezuela haben Maduros Behauptungen, das Mittel könne das Coronavirus behandeln, als "gefährlich" bezeichnet.

Es ist nicht das erste Mal, dass Maduro auf seinen Social-Media-Profilen falsche Behauptungen über Coronavirus-Behandlungen aufstellt. Im März letzten Jahres entfernte Twitter einen Beitrag Maduros, in dem er eine Flüssigkeit bewarb, die "die infektiösen Gene" von COVID-19 beseitigen könne. Die Löschung des Tweets erfolgte trotz der strengen Haltung Twitters gegen die Entfernung von Beiträgen von Weltführern, es sei denn, die Tweets verstießen ausdrücklich gegen die anderen Regeln.

30 Tage

Dies entspreche nicht den Vorschriften des sozialen Netzwerks, sagte eine Facebook-Sprecherin am Samstag. "Wir halten uns an die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO, wonach es derzeit kein Mittel zur Heilung gibt", erklärte sie. Für 30 Tage könne auf der Seite von Maduro nichts gepostet werden. Sie sei aber weiter zu lesen. (red, APA/Reuters, 27.03.2021)