Die TU Graz (im Bild eines ihrer Institutsgebäude) und die Karl-Franzens-Universität bündeln in Sachen Physik ihre Kräfte.

Foto: TU Graz

Graz – Die Physikinstitute der Grazer Karl-Franzens-Universität und der Technischen Universität (TU) sollen zum Graz Center of Physics (GCP) zusammengelegt werden und ab 2030 Platz für 3.400 Studierende bieten. Der Bund investiert in diese Kooperation zwischen Finanzministerium, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie Uni Graz und TU 354 Millionen Euro. Mit der konkreten Planung wurde nun nach längeren Vorarbeiten begonnen, hieß es in einer Aussendung.

Kein gewöhnliches Uni-Projekt

"Mit diesem Projekt schaffen wir einen Exzellenz-Cluster mitten in Graz, der sowohl wissenschaftliche als auch wirtschaftliche Synergieeffekte bringen wird. Selten hatten wir in den vergangenen Jahren eine derart lange Vorlaufzeit für Baurealisierungen im universitären Bereich. Allerdings ist das Graz Center of Physics von der Dimension her auch kein gewöhnliches Uni-Projekt. Der Bund trägt die Gesamterrichtungskosten in Höhe von 313 Millionen Euro, die über Mietzahlungen refinanziert werden sowie die Kosten für die Ausstattung in Höhe von 41 Millionen Euro", erklärte Finanzminister Gernot Blümel.

Das GCP wird unter der Bauherrschaft der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) errichtet, die auch Eigentümer der Liegenschaft bleibt. Die Universität Graz und die TU Graz mieten sich ab 2029/2030 ein. Die Kosten für die Einrichtung in der Höhe von rund 41 Millionen Euro brutto werden zur Hälfte von den beiden Universitäten aus deren bestehenden Globalbudget und zur anderen Hälfte vom Bund bezahlt.

50.000 Quadratmeter

"Das neue Zentrum für Physik ist ein Ausdruck der gelebten Partnerschaft der TU Graz und der Karl-Franzens-Universität. Es ist auch eine Reaktion des Bundes auf die ausgesprochen wissenschaftsfreundliche Haltung der steirischen Landesregierung, die viel in Wissenschaft und Forschung investiert", betonte Bildungs- und Forschungsminister Heinz Faßmann. Der neue Campus soll eine Fläche von rund 50.000 Quadratmetern Meter einnehmen. (APA, 28.3.2021)