Ausgewählte Projektideen erhalten 5.000 Euro für die Ausarbeitung ihrer Konzepte. In einer zweiten Phase werden aus diesen Konzepten jene Projekte ausgewählt, die auch umgesetzt werden sollen. Diese können bis zu 100.000 Euro erhalten.

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Das Kulturministerium vergibt im Rahmen des Förderprogramms "Perspektiven Innovation Kunst" zwei Millionen Euro für neue Formate, Experimente und Projekte, die "konventionellen Kunst- und Kultursparten nicht klar zuordenbar sind". Dabei werden Projektumsetzungen, aber auch deren Konzeptionsphasen gefördert. Einreichungen sind ab Mittwoch, 31. März, für Künstler und Kultureinrichtungen mit (Wohn-)Sitz in Österreich möglich.

"Das Spannende an dieser neuen Förderschiene besteht für mich darin, dass wir nicht wissen, was auf uns zukommt", wurde Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) am Montag in einer Aussendung zitiert. Man fördere genau das, woran bisher nicht gedacht wurde. "Wir wollen neue kreative und künstlerische Potenziale im Kulturbereich freisetzen", so Mayer.

Erstmals über Online-Tool einreichbar

In einer ersten Phase des Förderprogramms erhalten von einer interdisziplinär besetzen Jury ausgewählte Projektideen 5.000 Euro für die Ausarbeitung ihrer Konzepte. In einer zweiten Phase werden aus diesen Konzepten jene Projekte ausgewählt, die auch umgesetzt werden sollen. Diese können bis zu 100.000 Euro erhalten.

Die Einreichung erfolgt laut der Aussendung erstmals im Bereich der Kunstförderung über ein Online-Tool. Das soll mittelfristig auf sämtliche Förderaktivitäten des Kulturministeriums ausgeweitet werden. "Es ist nur passend, dass wir uns mit dieser Förderung auch zeitgemäßer in der Abwicklung positionieren", meinte Mayer.

"Perspektiven Innovation Kunst" stellt das zweite von mehreren angekündigten Förderprogrammen im Rahmen des Maßnahmenpakets "Neustart Kultur" dar. Dieses umfasst insgesamt 20 Millionen Euro und soll "zusätzliche Impulse für den Neustart liefern", wie Mayer bei der Präsentation Mitte März sagte. Vor einer Woche wurde das Programm "Von der Bühne zum Video" präsentiert. Damit soll die Digitalisierung analoger Produktionen aus der Theater-, Tanz-, Performance-, Kabarett-, und Musiktheaterbranche gefördert werden. (APA, 29.3.2021)