2013 brachte das fertige Produkt bei einer Versteigerung 1,8 Millionen Dollar ein.

Foto: Leitz Photographica Auction

Lange Zeit prägte der britische Designer Jonathan "Jony" Ive das Design des Tech-Konzerns Apple. Vergangenes Jahr verließ er das Unternehmen schlussendlich, um eine eigene Agentur zu eröffnen. Abgesehen von seinen bekanntesten Arbeiten entwarf Ive gemeinsam mit Mark Newson einmalig eine Kamera für Leica, die 2013 bei einer Auktion 1,8 Millionen Dollar für wohltätige Zwecke einbrachte. Im Juni kommt nun ein Prototyp des Geräts unter den Hammer. Das Startgebot liegt bei 100.000 Euro.

Im Gegensatz zum bereits verkauften Endprodukt scheint der nun erhältliche Prototyp eine glatte, spiegelnde Oberfläche zu haben, die vermutlich Fingerabdrücke anzieht. Die Kamera "zeigt den letzten Entwicklungsschritt, als die Kamera ihre endgültige Form annahm, nachdem hunderte Teile hergestellt und ausprobiert wurden", liest man auf der Webseite von Leitz Photographica Auction.

Die eingestellte Belichtungszeit abzulesen scheint bei diesem Prototyp nicht die einfachste Aufgabe zu sein.
Foto: Leitz Photographica Auction

Unklar, ob funktionstüchtig

Während des Designprozesses sollen insgesamt 561 Modelle und fast 1.000 Prototyp-Teile hergestellt worden sein, berichtet "The Verge". Die fertig designte Kamera wurde damals gemeinsam mit 40 weiteren Gegenständen versteigert, insgesamt konnten 26 Millionen Dollar eingenommen werden. Ob der nun zum Kauf stehende Prototyp tatsächlich als Kamera funktioniert, wird in der Beschreibung des Auktionshauses jedoch nicht erwähnt. Der angepeilte Verkaufspreis liegt zwischen 200.000 und 250.000 Euro. (red, 29.3.2021)