Die angekündigte Einführung von "Voltswagen" sei bloß Marketing für den ID.4 gewesen, beteuert Volkswagen.

Foto: AFP

Offenbar schon länger geplant war die Nutzung der Marke "Voltswagen" durch die US-Dependence von Volkswagen. Das legen zumindest eine versehentlich zu früh und eigentlich für Ende April vorgesehene Pressemitteilung sowie ein seit 2019 existierender und mit Volkswagen UK verbundener Twitter-Account nahe. Nachdem zahlreiche Unternehmen über die bevorstehende Namensänderung berichtet hatten, meldete sich der Konzern schließlich am gestrigen Dienstag (30. März) und bestätigte diese offiziell.

Nun ist wieder alles anders. Dem "Voltswagen" geht der Saft aus, noch bevor er auf Touren gekommen ist.

Frühjahrstradition oder PR-Panne?

Erneut hatten Medien aus Unternehmenskreisen erfahren, dass die Änderung doch nicht stattfinden soll. Dies wurde ebenfalls nachträglich offiziell bestätigt. Wenngleich vieles für überhastete Entscheidungen und Kommunikationspannen in der Marketingabteilung spricht, beruft sich selbige auf eine bekannte Frühjahrstradition.

Die Umbenennung sei "im Geiste eines Aprilscherzes" angekündigt worden. Aber eigentlich war sie nie ernst gemeint und bloß ein Marketinggag zum Start des ID.4. VW dürfte damit aber nicht nur das Datum verfehlt haben, sondern womöglich auch das Vertrauen seiner Kunden weiter aufs Spiel setzen. Dieses litt in den vergangenen Jahren ohnehin schon infolge der "Abgasaffäre", im Rahmen derer der Konzern die Emissionen einiger Autos durch Softwaremanipulationen während behördlicher Messungen beschönigte. (red, 31.3.2021)