Die wertvollste, schönste und auch herausfordernste Zeit – so erleben und beschreiben viele Väter, die in Karenz gehen, die Monate, die sie voll und ganz ihrem Kind widmen. Aber nur knapp 20 Prozent der Männer nutzten 2018 die Möglichkeit, und wenn, dann auch meist nicht länger als zwei Monate – also die Minimalvariante.

Lohnarbeit gegen Care-Arbeit tauschen – welche Erfahrungen haben Sie als Vater in der Karenz gemacht?
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Warum Männer vielfach nicht in Karenz gehen, begründen sie zum einen damit, dass sie mehr Geld verdienen und somit der finanzielle Ausfall geringer ist, wenn die Mutter in Karenz geht, und zum anderen damit, dass Arbeitgeber*innen und Kolleg*innen vielfach kein Verständnis dafür hätten und sie mit Diskriminierung und Karriereeinbußen rechnen müssten. Das zeigt auch der Fall von Florian S., wie DER STANDARD berichtete. Sein Chef diskriminierte ihn aufgrund der Karenz und Elternteilzeit auf unterschiedliche Weise. Er ging vor Gericht und gewann.

"Nach der Karenz will man ihn nicht mehr sehen"– oder: "Die Familie geht vor"

"Die Frau sei ja eh zu Hause." Diese Aussage hörte "flatline", weil er den Papamonat in Anspruch nehmen wollte:

"Nach der Karenz will man ihn nicht mehr sehen" – dennoch bereut der Poster seine Entscheidung nicht:

Aber es geht auch anders, wie "friedfrieda" berichtet:

"Familie geht vor": So sieht es ein Betriebsleiter im STANDARD-Forum:

Waren Sie als Vater in Karenz?

Wie lange sind Sie bei Ihrem Kind zu Hause geblieben? Und wie hat Ihr Arbeitgeber reagiert? Was raten Sie anderen Vätern, deren Arbeitgeber kein Verständnis für Väterkarenz zeigen? Was waren die Gründe, warum Sie keine Karenz in Anspruch genommen haben? Erzählen Sie davon im Forum! (wohl, 7.4.2021)