Seit mehreren Jahren versucht Tesla, ein Energiespeichergeschäft aufzubauen.

Foto: Apple

Am Mittwoch kündigte Apple an, ein großes Batteriespeicherprojekt in der 130-Megawatt-Solarfarm California Flats in Nordkalifornien zu bauen, die das Unternehmen schon seit 2015 führt. Die zum Einsatz kommenden Batterie-Packs werden von Tesla hergestellt, konnte "The Verge" in Erfahrung bringen.

Die Anlage soll bis zu 240 Megawattstunden Energie speichern können und wurde schon 2020 vom Monterey County Board of Supervisors genehmigt, wie aus den vergangenes Jahr eingereichten Dokumenten hervorgeht. Für den Betrieb kommen 85 Tesla-Lithium-Ionen-"Megapacks" zum Einsatz. Diese werden dazu beitragen, den Hauptsitz des Konzerns in Cupertino mit Strom zu versorgen.

Herausforderungen sauberer Energie

Im Rahmen einer Presseaussendung rühmt sich Apple damit, dass das eigene Vorhaben "eines der größten Batterieprojekte im Land" sei, und sagt, dass das System mehr als 7.000 Haushalte einen ganzen Tag lang mit Strom versorgen könne.

"Die Herausforderung bei sauberer Energie – Solar- und Windenergie – ist, dass sie per Definition unstetig ist", sagt Lisa Jackson, Leiterin von Apples Umweltbemühungen, am Mittwoch gegenüber Reuters. "Wenn wir zeigen können, dass es bei uns funktioniert, nimmt es die Bedenken zu den Unterbrechungen weg und hilft dem Netz in Bezug auf Stabilisierung. Das ist etwas, worauf von anderen Unternehmen aufgebaut werden kann."

Elektroautos und Energiespeicher

Während Tesla vielen primär wegen seiner Elektroautos bekannt sein dürfte, arbeitet das Unternehmen bereits seit Jahren daran, ein Energiespeichergeschäft – als Ergänzung zu den eigenen Solarprodukten – aufzubauen. Abgesehen vom Geschäft mit Heimbatterien hat sich Tesla dabei in letzter Zeit immer wieder an groß angelegten Projekten beteiligt. (red, 1.4.2021)