Kelechi Iheanacho und Jamie Vardy stürmen für Leicester.

Foto: APA/AP/Pantling

Leicester/London – Die englische Fußball-Premier-League kehrt mit einem Spitzenspiel aus der Länderspielpause zurück. Der Tabellendritte Leicester City empfängt am Samstag (18.30 Uhr MESZ/live Sky) Fast-Meister Manchester City. Der dritte Meistertitel in den vergangenen vier Jahren scheint für ManCity bei 14 Punkten Vorsprung auf den Stadtrivalen United und 15 auf Leicester zwar nur noch eine Frage der Zeit. Für Leicester steht aber unter anderem ein Champions-League-Platz auf dem Spiel.

Der Club des früheren ÖFB-Kapitäns Christian Fuchs hat neun Partien vor Schluss fünf Zähler auf Chelsea und sieben auf den Tabellenfünften West Ham gut. Leicesters Stürmerstar Jamie Vardy, im Vorjahr Schützenkönig, hat in diesem Kalenderjahr erst ein Tor erzielt, dennoch haben die "Foxes" nur zwei ihrer vergangenen 16 Ligapartien verloren. Das ist vor allem auf den Nigerianer Kelechi Iheanacho zurückzuführen, der seit Ende Februar an der Seite von Vardy stürmen darf – und in den vergangenen vier Pflichtspielen siebenmal getroffen hat.

Ungewöhnliche Struktur

"Die Zwei arbeiten sehr gut zusammen", lobte Leicester-Trainer Brendan Rodgers sein Sturmduo. "Es ist eine andere Struktur." Im modernen Fußball setzen nur noch sehr wenige Teams auf zwei klassische Stürmer – ob diese auch dem Starensemble von Pep Guardiola Probleme bereiten können, bleibt abzuwarten. Das erste Saisonduell in Manchester hat Leicester im September dank dreier Vardy-Tore mit 5:2 gewonnen, ManCity holte in den vergangenen 26 Pflichtspielen aber 25 Siege.

Der Meistertitel liegt für die "Citizens" zum Abholen bereit, er dürfte noch im April fixiert werden. Titelverteidiger Liverpool könnte bereits an diesem Wochenende endgültig entthront werden. Die von Verletzungen geplagten "Reds" liegen als Tabellensiebenter noch hinter West Ham und Tottenham. Der Rückstand auf City beträgt bei einem Spiel weniger 25 Punkte. Ist er nach Liverpools Gastspiel am Samstagabend (21.00 Uhr MESZ/live Sky) beim ebenfalls enttäuschenden Liganeunten Arsenal nicht kleiner, ist der Meistertitel für das Team von Trainer Jürgen Klopp auch rechnerisch nicht mehr zu holen. (APA; 2.4.2021)