Mouctar Diakhaby (re) verließ den Platz und kam nicht mehr ins Spiel zurück.

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Cadiz – Nach dem Vorwurf einer rassistischen Äußerung ist die Partie in der spanischen Fußballliga zwischen Cadiz und dem FC Valencia am Sonntagabend für längere Zeit unterbrochen worden. Die Spieler Valencias verließen nach einer knappen halben Stunde den Rasen. Zuvor hatte es auf dem Platz eine Auseinandersetzung zwischen Valencias Mouctar Diakhaby und Gegenspieler Juan Cala gegeben. Der Franzose Diakhaby war dem Augenschein nach sehr aufgebracht, er stürmte auf den Cadiz-Profi zu.

Valencia twitterte, dass die Teams entschieden hätten, das Spiel fortzusetzen, aber jede Form von Rassismus verurteilen würden. Man unterstütze Diakhaby: "Der Spieler, der rassistisch beleidigt wurde, hat seine Teamkollegen gebeten, wieder auf das Feld zu gehen."

Als die Partie nach einer Pause von mehr als 20 Minuten beim Stand von 1:1 offiziell in der 30. Minute fortgesetzt wurde, kehrte Diakhaby nicht ins Spiel zurück. Er wurde für Hugo Guillamon ausgewechselt. Cadiz nahm zu diesem Zeitpunkt keinen Wechsel vor. Die Partie endete schließlich mit einem 2:1-Sieg von Cadiz.

Dritte Liga-Niederlage für Atletico

Atletico Madrid droht seine ausgezeichnete Ausgangslage im Rennen um den Meistertitel zu verspielen. Der Leader bezog in der 29. Runde mit einem 0:1 beim FC Sevilla seine dritte Liga-Niederlage. Marcos Acuna erzielte den Siegtreffer in der 70. Minute. Kurz darauf verpasste Atleticos Mario Hermoso den Ausgleich aus bester Abschlussposition, wie auch Angel Correa in der Nachspielzeit.

Nach dem fünften sieglosen Spiel in den vergangenen acht Runden führt Atletico die Tabelle noch drei Punkte vor dem Stadtrivalen Real an. Der FC Barcelona kann am Montag mit einem Sieg zu Hause gegen Valladolid sogar auf einen Punkt heranrücken. Anfang Februar waren zwischen den beiden Teams noch zehn Punkte gelegen. (APA/dpa, 4.4.2021)