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Kommuniziert auch über einen Messenger, der mit Facebook nichts zu tun hat: Mark Zuckerberg.

Foto: AP

Rund 533 Millionen Facebook-Nutzer wurden Opfer eines Datenlecks bei Facebook. Ein technisches Versäumnis führte dazu, dass Angreifer nun ihre Telefonnummern, Wohnorte, volle Namen, Geburtstage und E-Mail-Adressen kennen. Etwa 1,2 Millionen Konten aus Österreich dürften betroffen sein.

Auch die Telefonnummern prominenterer Personen befinden sich darunter, und natürlich versuchen verschiedene Leute – von Cyberkriminellen bis zu Sicherheitsforschern – damit weitere Informationen zu gewinnen. Eine spannende Erkenntnis hat sich bereits ergeben. Signal, der quelloffene, verschlüsselte Messenger, der unter anderem von Edward Snowden empfohlen wird, hat einen sehr prominenten Nutzer. Nämlich Facebook-Chef Mark Zuckerberg.

"Mark Zuckerberg verwendet Signal"

Zuckerbergs Telefonnummer war ebenfalls Teil des Leaks. Sicherheitsexperte Dave Walker fügte diese seiner Kontaktliste hinzu, um nachzusehen, in welchen Programmen und Messengern der CEO auftauchen würde. Daraufhin meldete Signal, dass Zuckerberg über die App kontaktierbar ist.

Dass der Facebook-Gründer den Messenger nutzt, ist nicht unbedingt überraschend, haben schließlich doch auch Konzernchefs das Bedürfnis, möglichst privat und möglichst ohne Überwachung zu kommunizieren. Mit dem Facebook Messenger und Whatsapp – das bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auf das gleiche Protokoll wie Signal setzt – finden sich aber gleich zwei Programme für Text-, Sprach- und Videokommunikation unter dem Dach des Unternehmens.

Dass Zuckerberg Signal nutzt, schließt natürlich die Verwendung anderer Messenger nicht aus. Und ob er die App aus eigenem Antrieb verwendet oder weil Kontakte von ihm darauf bestehen, bleibt ebenfalls offen.

Die im Leak enthaltene Telefonnummer des Konzernchefs dürfte aber nicht mehr aktuell sein. Die Daten waren bereits vor einem Jahr abgegriffen worden, gelangten aber erst jetzt in breitere Zirkulation. Laut Facebook wurde zudem die ursächliche Sicherheitslücke bereits im August 2019 gepatcht. (red, 6.4.2021)