"Valheim" erfreut sich nach wie vor hoher Beliebtheit.

Über fünf Millionen Mal konnte sich das Open World Survival-Game Valheim bisher verkaufen und einen Monat später spielt es immer noch in den oberen Rängen der Steam-Charts mit. Im Schnitt sind über 150.000 Spieler gleichzeitig online, der Monatsrekord liegt derzeit bei über 400.000. Auch wenn der Hype von Anfang März merklich abgeflaut ist, ist die Community nach wie vor sehr aktiv.

Brandon Mousseau hat nun einen Wunsch erfüllt, den einige Spieler immer wieder vorgebracht haben, für den es bei den Irongate bislang aber keine konkreten Pläne gibt. Nämlich Virtual Reality-Support, um das Spiel auch mit Headsets wie der Oculus Rift oder HTC Vive aus der Egoperspektive erleben will. Standardmäßig wird Valheim in Third Person gespielt, man sieht dem eigenen Charakter also über die Schulter.

Die lästigen Greylinge bekommen jetzt auch via VR-Headset, was sie verdienen.
Brian Tate

Frei platzierbare Menüs

Dank Mousseaus Erfindung "VHVR" kann man nun nicht nur auf Egoperspektive umschalten – dafür gab es bereits Mods – sondern auch ein VR-Headset und dazugehörige Controller verwenden. Das Sichtfeld des Spielers dreht sich mit den eigenen Kopfbewegungen mit. Dazu passt die Modifikation auch das Interface des Spieles an. Beispielsweise lässt sich der Dialog, in dem Bauelemente angezeigt werden, frei schwebend so im Raum platzieren, wie es für den eigenen Bedarf am besten passt.

Die Modifikation läuft über SteamVR und nutzt die Grafikschnittstelle DirectX. Valheim selbst unterstützt alternativ zwar auch Vulkan, damit funktioniert VHVR jedoch nicht. Bewegungssteuerung wird noch nicht unterstützt, derzeit geht und läuft man noch via Controller durch die Landschaft. Dieses Feature soll aber nachgereicht werden.

Wer den Mod nutzen möchte, findet den Download kostenlos am Portal Nexusmods. Man muss allerdings etwas Geduld für die Installation mitbringen. Damit alles gelingt, gibt es eine Anleitung, der man folgen sollte. Interessierte können sich auch den Quellcode ansehen, der auf Github zugänglich gemacht wurde.

Im Multiplayermodus ist der Einsatz der Mod nur bedingt zu empfehlen. Der Netcode des Games und die noch nicht ausgereifte Serversoftware kommen besonders bei komplexen Umgebungen und von Spielern stark angepasstem Terrain gerne ins Stottern, was beim Spielen via VR bei vielen Nutzern Unbehagen und Übelkeit auslösen kann. (gpi, 6.4.2021)