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Der Dienst startete bereits 2010.

Foto: Reuters/Mike Segar

Apple öffnet sein Ortungsnetzwerk "Wo ist?", mit dem bisher nur konzerneigene Produkte lokalisiert werden konnten, für externe Hersteller. Das teilte der Konzern am Mittwoch mit. Zu den ersten Drittanbieter-Geräten, die mithilfe des Apple-Diensts geortet werden können, gehören bestimmte Fahrräder eines niederländischen Herstellers.

Der Dienst "Wo ist?" war 2010 als "Find my iPhone" eingeführt worden, um verloren gegangene oder gestohlene Geräte zu orten. Später wurde er um eine Ortungsfunktion für Freunde ("Find my Friends") erweitert. Seit der Betriebssystemversion iOS 13 wurden die beiden Dienste zu "Find my" ("Wo ist?") zusammengeführt. Mit dem Service können inzwischen Macintosh-Computer, iPads, die Apple Watch sowie die Airpods-Kopfhörer auf einer digitalen Karte lokalisiert werden.

Vermisste Geräte lokalisieren

"Seit mehr als einem Jahrzehnt verlassen sich unsere Kundinnen und Kunden auf 'Wo ist?', um ihre vermissten oder gestohlenen Apple-Geräte zu lokalisieren, und das mit einem Höchstmaß an Schutz der Privatsphäre", sagte Bob Borchers, Vice President Worldwide Product Marketing von Apple. Zu den neuen Geräten, die nun aufgespürt werden können, gehören die Schlüsselanhänger Chipolo One. Ob Apple damit auf den seit langer Zeit erwarteten Einstieg in dieses Segment mit "Apple Tile" verzichtet, blieb am Mittwoch unklar.

Beobachter sehen in der Erweiterung des Dienstes auch einen geschickten Schachzug von Apple, um dem Vorwurf einer Abschottung der eigenen Produkte gegen konkurrierende Produkte entgegenzutreten. (APA, 8.4.2021)