Machen Unternehmen in Staatsbesitz anfälliger für Freunderlwirtschaft und Korruption? Ist es sinnvoll, wenn die Republik an Konzernen wie der OMV, der Telekom und den Casinos beteiligt ist – und soll der Staat bei in Not geratenen Betrieben wie der AUA oder MAN einsteigen?

Diese Fragen standen im Fokus von "STANDARD mitreden" diese Woche. Die hochkarätigen Gäste beim Videotalk: Christian Kern, der ehemalige SPÖ-Kanzler und langjährige ÖBB-Boss. Mit ihm diskutierten Reinhold Mitterlehner, Ex-Wirtschaftsminister und Ex-ÖVP-Chef, sowie Monika Köppl-Turyna, die Chefin des wirtschaftsliberalen Forschungsinstituts Eco Austria. Mit dabei war schließlich Barbara Blaha, die das sozialliberale Momentum-Institut leitet.

Anlass für die Debatte waren die pikanten Chats, die zeigen, wie Thomas Schmid von Kanzler Sebastian Kurz und Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) an die Spitze der Staatsholding Öbag gehievt wurde.

"Entlarvung der politischen Kultur"

Heftige Kritik an den Vorgängen kam ausgerechnet von Ex-ÖVP-Chef Mitterlehner, der auch umgehend Konsequenzen fordert:

DER STANDARD

(Moderation: András Szigetvari, Video: Andreas Müller, 11.4.2021)