Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich das Schriftstück in einer deutschen Privatsammlung und wird nun von der Autographenhandlung J.A.Stargardt versteigert.

Foto: J.A.Stargardt GmbH & Co. KG / Michael Kersten

Berlin/Wien – Vor kurzem erst entdeckt und schon unter dem Hammer: Am 16. April wird in Berlin ein Mozart-Autograf versteigert, das der Forschung bis dato noch nicht bekannt war. Das Notenblatt stammt aus dem Jahr 1783 und ist auf der einen Seite mit einer Violinstimme für zwei Orchestertänze (KV 609 und KV 463) beschrieben. Auf der Rückseite indes finden sich drei Entwürfe für ein Konzertprogramm im Burgtheater vor Kaiser Joseph II. Der Schätzwert liegt bei 140.000 Euro.

Das Autograf ist nicht zuletzt deshalb von Interesse, weil die beiden Tänze chronologisch bis dato späteren Jahren zugeordnet wurden. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich das Schriftstück in einer deutschen Privatsammlung und wird nun von der Autographenhandlung J.A.Stargardt versteigert. (APA, 9.4.2021)