Inhalte des ballesterer #160 (Mai 2021) – Seit 9. April im Zeitschriftenhandel und digital im Austria-Kiosk

SCHWERPUNKT: FANS OHNE FUSSBALL

DAS LEBEN VOR DEM TORE
In der Pandemie brauchen die Fans Ersatzbeschäftigungen

QUER ÜBER DIE STRASSE
Fans bei den Demonstrationen gegen die Coronamaßnahmen

Außerdem im neuen ballesterer

ADVENT AM GOLF
Die WM in Katar wirft dunkle Schatten

VERTRAUEN IN DEN ÖFB
Die Vereine, der Verband und die Boykottfrage

VERDAMMTE LETZTE RUNDE
Wie der SK Sturm 1981 nicht Meister wurde

KRISENFEST
Bilanz der Kampagne ballesterer brennt

KLUBLEBEn
Der ballesterer supporters club

BALLESTERER SUPPORTER
Willy Ruthner im Porträt

LAW & CHAOS
Der Fall Speziale wirft noch immer Fragen auf

DAS COMEBACK
Der alte Präsident von Camp Nou

PLYMOUTHS BESTER
Warum Jack Leslie nicht für England spielte

KEINE TOY STORY
Einblicke in die Welt der Fußballgraffiti

KEIN VERTRAUENSVORSCHUSS
Ein Pressecorner zum Austria-Investor

SPIEL DES LEBENS
Matchberichte aus Deutschland, England, Italien und Russland

Cover: ballesterer

Unterstützung.

Foto: Union Ultra

Feuerwerk.

Foto: Union Ultra

Posieren.

Foto: ballesterer/Sandra Bernhofer

Spazieren.

Foto: ballesterer/Sandra Bernhofer

Hinter der Fantribüne des Sportplatzes in Maxglan türmen sich am 19. März die Schneeberge. Dafür ist der angrenzende Kunstrasenplatz freigeräumt, denn dort tummeln sich Kinder aus dem Nachwuchs des SV Austria Salzburg, sie dürfen dank der jüngsten Corona-Verordnung wieder trainieren. Der Hauptrasen des Stadions präsentiert sich hingegen tief winterlich, Spiele sind seit Mitte Oktober 2020 nicht mehr ausgetragen worden. Ein Ende der Beschränkungen ist im Unterhaus nicht absehbar. Ob die Saison zumindest verkürzt abgeschlossen werden kann, weiß niemand. Begonnen hat sie hier mit einer Besonderheit. Die Austria-Fans beschlossen, trotz der Corona-bedingten Maßnahmen in die Kurve zu gehen und mit Mundschutz zu supporten.

Beim Interview im Vereinsheim sprechen Martin Hassler, Roland Karner und Alexander Salvatore von "Union Ultra" über die Spielpause und kreativen Support auf den Rängen – und abseits davon. Denn die Austria ist nicht erst seit Beginn der Corona-Krise auf die finanzielle Unterstützung der Fans angewiesen. "Im ersten Lockdown haben wir Tickets für ein virtuelles Spiel in unserem alten Stadion Lehen aufgelegt", sagt Hassler. "Wir haben mehr als 31.000 Karten verkauft. Das ist ein neuer Zuschauerrekord im Bundesland."

ballesterer: "Union Ultra" und die anderen Austria-Fangruppen sind als eine der wenigen Szenen im Sommer in die Kurve gegangen. Wie sind Sie zu der Entscheidung gekommen?

Karner: Das war ein Prozess. Wir haben gemeinsam mit dem Verein überlegt, was im Rahmen der behördlichen Vorgaben möglich und für uns gangbar wäre. Die grundlegende Frage war: Wie viel von dem, wie wir Fußball leben wollen, kann übrigbleiben?

Hassler: Wir haben die genauen Auflagen erst knapp vor Saisonstart erfahren und dann unser Konzept durchgebracht: Im Sommer waren bei Veranstaltungen vier Leute nebeneinander als sogenannte Personengruppe erlaubt, danach hat ein Platz Abstand gehalten werden müssen. Und wir haben die Kinnvisiere verwendet, die damals noch erlaubt waren. Ob sie viel geholfen haben, sei dahingestellt.

Salvatore: Wir haben das Konzept mit den anderen Fangruppen abgestimmt und beschlossen, es zu versuchen. Auch weil der Schaden immens gewesen wäre, wenn wir nicht supportet hätten. Dann hätten wir deutlich weniger Zuschauer gehabt, das wäre für den Verein existenzbedrohend geworden.

Hassler: Wir wollten es einfach probieren. Wir haben ja keine Erfahrung mit Mundschutz im Block gehabt. Es war die Angst da, dass sich alles verliert, wenn man in die Maske singt. Wir waren dann positiv überrascht.

Wie schnell war der Konsens da? Hat es in der Gruppe auch Leute gegeben, die Angst vor einer Infektion gehabt haben?

Karner: Es ist schon diskutiert worden. Einige Leute haben Bedenken gehabt, ob das dem entspricht, wie wir Fußball zelebrieren wollen.

Hassler: Das waren die größeren Bedenken als gesundheitliche Fragen. Damals hat man über Corona noch weniger gewusst, es war im Freien und die Infektionslage im Sommer nicht so dramatisch.

Das waren die ersten Spiele für die Austria nach neun Monaten. Die Saison davor ist nach der Winterpause aufgrund des ersten Lockdowns gar nicht mehr angepfiffen worden. War das die Rückkehr zu einer Art von Normalität?

Hassler: Wir haben schon gemerkt, dass die Leute wirklich wieder darauf gebrannt haben. Wir waren auch immer ausverkauft – aufgrund der reduzierten Kapazität zunächst mit 750 Leuten, später mit 850. Das hat fast dem Schnitt entsprochen, den wir vorher gehabt haben.

Salvatore: Wir haben teilweise Leute wegschicken müssen. Wenn du dich nicht um dein Ticket gekümmert hast, bist du nicht reingekommen.

Wann haben Sie das Problem zum letzten Mal gehabt?

Karner: Früher hat man immer eine österreichische Lösung gefunden. Da hat es dann ein paar Ordner mehr gegeben oder vom Spielbetriebskontingent sind ein paar Leute abgezogen worden. Den Spielraum haben wir jetzt nicht gehabt, wir durften uns keinen Fehler erlauben. Ein Austria-Cluster hätte so manchem Boulevardschreiberling sicher gut gefallen.

Anders als in den Profiligen wird im Unterhaus gerade nicht gespielt. Finden Sie das besser als Geisterspiele?

Karner: Das ist Pest oder Cholera. Aber wahrscheinlich ist es besser, es wird gar nicht gespielt als so halbseiden. Am schlimmsten ist es, wenn künstliche Atmo eingespielt wird. In einer noch ärgeren Plastikwelt kann man nicht leben.

Was macht das Gruppenleben aus, wenn es keine Spiele gibt?

Hassler: Bei uns ist die Winterpause immer lang, wir sind es gewohnt, dass wir in diesen vier, fünf Monaten andere Dinge machen: ein Dartsturnier, ein FIFA-Turnier, gemeinsames Fußballschauen im Vereinslokal oder so. Die wildere Einschränkung jetzt ist, dass das in dieser Form auch nicht mehr möglich ist.

Die Austria hat sich nicht um die Zweitligalizenz beworben. Wäre es jetzt nicht so einfach wie nie?

Karner: Die Bundesliga hat zwar die Infrastrukturanforderungen heruntergesetzt, aber andere Regelungen unseretwegen verschärft. Bei Risikospielen war es früher leichter möglich auszuweichen. Das ist eine "Lex Austria", damit wollen sie sich ersparen, dass ein Westderby in Wien ausgetragen wird.

Hassler: Die Infrastruktur ist sowieso ein großes Thema. Alle drei Jahre muss die Veranstaltungsgenehmigung erneuert werden, das steht gerade wieder an. Von der Stadt gibt es deutliche Signale, dass der Platz zwar genehmigt wird, aber sicher nicht mehr für Profifußball.

Karner: Sportlich ist die Perspektive natürlich immer reizvoll.

Salvatore: Aber wir sind in dieser Frage gebrannte Kinder.

Karner: Wir sind nach wie vor nicht schuldenfrei, zum Glück sind wir immerhin nur noch bei Mitgliedern verschuldet. Ich kann nicht ambitioniert an die Zukunft denken, wenn ich die Vergangenheit noch nicht abgeschlossen habe.

Apropos gebrannte Kinder – wie viel ist denn beim Konkurs zu Bruch gegangen? Die Austria ist ja seit der Neugründung ein Verein, bei dem die Fans extrem wichtig sind.

Hassler: Beim Absturz waren im Vorstand nicht mehr unbedingt Leute aus der Fanszene, sondern eher externe Leute.

Karner: Das war so eine Pseudoprofessionalisierung. Wir haben gedacht, dass wir uns nicht mehr so stark einbringen müssen. Dass das keine gute Idee war, hat die Zeit gezeigt. Mittlerweile haben wir ein Kontrollgremium etabliert, das regelmäßig Berichte vom Vorstand kriegt und die Geschäftstätigkeit überwacht. Etwas Ähnliches hätte uns beim Schritt in die zweite Liga vor viel Kummer bewahrt.

Salvatore: Wir haben nach der Neugründung zehn Jahre lange irgendwo gespielt, in irgendwelchen Ligen, auf irgendwelchen Plätzen. Dann war es zum Greifen nah, wieder gegen größere Vereine zu spielen. Auch von den Fans war damals ein extremer Wille da, aufzusteigen – so ehrlich muss man sein.

Haben Sie Leute verloren?

Hassler: Als Gruppe nicht unbedingt, aber die Austria hat schon einen Rückgang bei den Zuschauerzahlen gehabt. Viele waren enttäuscht und sind nicht mehr gekommen, einige haben wir zurückgewonnen.

Karner: Es schlägt sich auf die Motivation nieder, wenn du die ganze Zeit nur am Rande des Abgrunds bist, dich auf zig Sachen konzentrieren musst, aber nicht darauf, was du eigentlich machen willst: Fan sein. Das hat ja mit dem Konkurs nicht aufgehört, wir haben pausenlos Geld aufstellen müssen. Ich weiß nicht, wie oft ich gesagt habe: Das ist jetzt das letzte Mal, dass ich etwas zahle. Es hat einige letzte Male gegeben.

Über der Kurve steht: "Die Austria wird euch alle überleben". Glauben Sie daran?

Karner: Auf alle Fälle. Die Austria wird euch alle und uns alle überleben. Der Spruch ist beim Abschied aus Siezenheim entstanden. Das war das große Spruchband, die Message an die Leute, die sich uns nicht angeschlossen haben.

Bevor wir zu Red Bull kommen, bleiben wir noch beim Beschaulichen. Die Austria spielt derzeit nur im Bundesland. Kann man so leichter mobilisieren?

Salvatore: Nein, uns geht das richtig auf die Eier. Wir spielen immer gegen die gleichen sinnlosen Vereine. Wir wollen nach Tirol fahren, nach Vorarlberg, wir wollen am liebsten in ganz Österreich herumfahren. Das ist auch fürs Gruppenleben wichtig. Wenn du sieben, acht Stunden im Bus nach Vorarlberg sitzt, schweißt das zusammen.

Hassler: 2019 waren wir zumindest in Bramberg, das ist fast schon in Tirol. Da fährst du zwei Stunden. Da war der Bus mit 58 Leuten voll. Wenn wir in Anif spielen, wo du nur zehn Minuten fährst, kommen mitunter weniger Leute.

"Union Ultra" hat rund 100 Mitglieder – es gibt keine Ultragruppe in der dritten Leistungsstufe, die vergleichbar groß ist. Wie motivieren Sie sich ohne Rivalen auf den Rängen?

Salvatore: Wir müssen unsere eigenen Highlights setzen: mit Choreografien, Pyrotechnik und anderen Geschichten. Wir sind zum Beispiel zweimal mit dem Schiff angereist. Du musst ein bisschen kreativ werden. Ohne solche Aktionen würden wir Red Bull das Feld überlassen. Wir müssen totale Opposition schaffen, ein Gegenstück, wo du noch Fan sein kannst. Red Bull spielt vielleicht gegen Real Madrid, wir gegen Anif, trotzdem tut sich bei uns mehr.

Karner: Der Anspruch, Ultra so zu leben, wie wir es tun, ist historisch gewachsen. Unsere Fanszene hat sich in der ersten Liga maßgeblich entwickelt, wir haben diesen Geist nach unten mitgenommen.

Das Gründungsjahr der Gruppe ist 1999. Junge Leute haben die Erfahrungen aus der großen sportlichen Zeit der Austria nicht, ist das nicht eine Gefahr?

Hassler: Je länger du in der dritten Liga spielst, desto schwieriger wird es, junge Leute zu erreichen. Die heute 16-, 17-Jährigen haben das ja nie anders kennengelernt. Für die war in Siezenheim immer der Verein in der Bundesliga, wir irgendwo in der Unterliga.

Karner: Große Spiele im Cup fehlen auch schon seit fünf Jahren. Bei den Partien gegen Rapid, Sturm und Blau-Weiß hat man unser Potenzial gesehen. So etwas wäre dringend wieder nötig, davon profitieren alle. Das ist eine Belohnung für jeden Einzelnen, der sich jede Orschpartie anschaut.

Salvatore: Das ist unsere Motivation, wir haben dieses Licht vor Augen. Wie viele waren wir in Wien – 2.000? 2.500? An einem Mittwoch im Happel-Stadion. Wir haben 1:5 verloren, aber völlig egal. Damals war der Konkurs schon absehbar, aber wir sind nach Wien gefahren und haben gezeigt, dass der Verein lebt.

Haben Sie sich je überlegt, irgendwie wieder an die alte Vereinsregisternummer zu kommen?

Karner: Gedanken in die Richtung hat es gegeben, mittlerweile ist es mir aber relativ wurscht, ob wir der offizielle Rechtsnachfolger sind. Wir sind die moralischen Nachfolger.

Salvatore: Für mich ist das dieselbe Austria wie zuvor. Ich würde sogar weitergehen, ich bin seit der Wiedergeburt noch näher beim Verein. Allein was wir an Strafen wegen Pyrotechnik gezahlt haben, weil klar ist, dass der Verein die nicht zahlen könnte.

Karner: Früher ist der Quehenberger gekommen und hat sich beschwert, dass er schon wieder zahlen muss. Da haben wir ihn ausgelacht. Er ist wie ein Rumpelstilzchen herumgehüpft, wir haben gesungen: "Ab in den Süden dem Rudi hinterher nach Saint Tropez".

Zündeln Sie deswegen weniger?

Salvatore: Nein. Wenn wir nichts zünden, verlieren wir an Attraktivität. Wir haben im Herbst auch eine Pyroshow gehabt, die wahrscheinlich einzigartig in Österreich war. Mit mehreren Batterien hinter der Tribüne.

Hassler: Der Verein lebt vom Treiben auf den Rängen. Wir lassen uns nicht einschränken und machen dann ein Fest, um das Geld für die Strafen aufzutreiben – und jetzt coronabedingt halt ein Leiberl.

Karner: In der Bundesliga waren wir sicher unbeschwerter, weil wir gedacht haben, der Verein klärt das dann. Jetzt denkt man schon öfters über die Folgen des eigenen Handelns nach.

Ist es jetzt besser?

Salvatore: Ich finde es geiler. Wir sind näher dran, wir leben den Verein. Früher haben wir ja tausend Namen gehabt: SV Wüstenrot Salzburg, SV Casino Salzburg, Gerngross A Salzburg. Jetzt haben wir den Verein so, wie wir ihn haben wollen. Im Vorstand sind nur Fans, von unserer Gruppe zwei Leute – und ich habe jetzt wieder mehr Vertrauen.

Karner: Wie der Verein konstituiert ist, entspricht viel mehr unserem Ideal als früher. Diese Struktur, aber in der Bundesliga – das wäre das Idealpaket. Die sportliche Komponente und die Spiele gegen größere Kurven fehlen uns.

Kommen wir zu den Freundschaften. Eine besteht mit dem fünftklassigen Barletta aus Süditalien. Nähern Sie sich an, oder sind Sie immer noch die Großen?

Karner: Barletta kommt auch von einer Krise in die nächste. Da haben wir uns schon stark angenähert. Sie haben mit dem Stadionbau Riesenprobleme und müssen in einem Ausweichstadion spielen.

Salvatore: Ich habe in Barletta aber auch schon irrsinnig geile Sachen gesehen. Im Jahr 2000 waren wir das erste Mal unten: Das Spiel gegen Taranto – das Stadion war komplett voll, da ist es zugegangen. Wir waren noch in der Bundesliga, sie in der fünften Liga, aber so etwas hat es in ganz Österreich nicht gegeben. In Italien geht ja leider alles den Bach runter, aber das ist neben Udine unsere große Freundschaft. Wir lieben uns wirklich. Wenn Barletta das Stadion fertig hat, wollen wir die Eröffnung mit einem Freundschaftsspiel feiern.

Auf Ihrer Website steht: "Wir möchten keine moderne Möchtegern-Ultragruppierung sein." Was meinen Sie damit?

Salvatore: Das bezieht sich auf so manchen Trend in der deutschen Ultrakultur. Da werden teilweise Sachen aufgeführt, die für mich nichts mit Ultras zu tun haben. Wir sehen unsere Wurzeln in Italien. In den 1990er Jahren hat die Austria am Samstag gespielt, am Sonntag sind wir nach Italien gefahren, wo wir ein Paradies gesehen haben. Wir haben dort gelernt und versuchen, diese Mentalität ungezwungen weiterzugeben.

Was macht diese Mentalität aus?

Salvatore: Es darf auch ein Loch in der Fahne sein, es muss nicht immer jeder Strich gerade sein. Die Deutschen haben aus Ultras so etwas Geradliniges, Steriles gemacht.

Karner: Wir wollen einen anderen Stil, ein bisschen entspannter, wilder, passionierter. Nicht so strikt nach Lehrbuch.

Salvatore: Es gibt in Deutschland auch diesen "Feld, Wald, Wiese"-Trend. Das ist überhaupt nicht unsere Richtung. Wenn es einmal kracht, weil man sich irgendwo trifft, dann kracht es. Das gehört zum Fußball dazu. Aber wir werden uns sicher nie mit irgendwem auf einer Wiese treffen – mit violetten und weißen Leiberln oder was weiß ich.

Hassler: Es gibt auch diesen Fitnessboom. Ultra findet aber nicht im Gym statt. Uns ist wichtig, dass die Leute im Stadion sind, die Pappen aufkriegen und singen.

Darf man in der Kurve saufen?

Salvatore: Ich trinke selber nichts. Ein klarer Kopf schadet nicht, weil du ja nie weißt, was passiert. Aber wenn einer einmal angesoffen ist, ist er angesoffen. Ein Bierverbot oder so, das kommt mir auch schon ein bisschen deutsch vor.

Hassler: Grundsätzlich sind wir entspannte Leute. In der Kurve gibt es den Konsens, dass ich mich vielleicht nicht mitten vors Vorsängerpodest stelle, wenn ich ein Bier halte und die Hände 90 Minuten im Hosensack habe. Wenn ich in Ruhe mein Bier trinken und dreimal im Spiel mitsingen möchte, gehe ich halt auf die Seite. (Interview: Moritz Ablinger & Jakob Rosenberg, 11.4.2021)

Martin Hassler (29), Alexander Salvatore (40) und Roland Karner (36) sind Fans des SV Austria Salzburg und Mitglieder von "Union Ultra".