Der autonome Lieferwagen von Nuro mit Domino's-Branding.

Foto: Domino's

Die Pizzakette Domino's will neue Wege bei der Zustellung ihrer begehrten Teigfladen beschreiten. Statt Fahrer in Autos, auf Mopeds und auf Rädern durch die Straßen zu schicken, will man die Zustellung mit kleinen, autonomen Lieferfahrzeugen erproben.

Dafür arbeitet man mit dem kalifornischen Start-up Nuro zusammen. Die 2016 von zwei ehemaligen Google-Mitarbeitern gegründete Firma hat sich auf diesen Bereich spezialisiert und genießt steigendes Interesse bei Investoren. Sie wird mittlerweile mit über fünf Milliarden Dollar bewertet, sagte ein Insider dem "Guardian".

Ausweitung geplant

Den Startschuss gibt eine Filiale in der texanischen Metropole Houston. Nuro erwartet hier eine schwere Herausforderung, denn gemessen an tödlichen Verkehrsunfällen gehören die Straßen dieser Stadt zu den gefährlichsten im ganzen Land. Verläuft der Test dort positiv, soll die robotische Zustellung auf zahlreiche andere Standorte erweitert werden.

Für Domino's soll diese Aufrüstung auch einen Ausweg in personeller Sicht bringen. Es sei mittlerweile schwierig, Fahrer anzuwerben. Insbesondere durch die Zunahme an Onlinebestellungen während der Pandemie sei aber der Bedarf an Zustellern drastisch gestiegen. Das Unternehmen wollten eigentlich schon 2019 die Roboterlieferung testen, das Projekt verzögerte sich dann aber unter anderem aufgrund der Corona-Pandemie. (red, 13.4.2021)