Nicht schrecken, es handelt sich auf diesem Foto nicht um eine Horde wilder Tiere.

Foto: Heribert CORN

Krakau – Die Gefahr lauerte im Fliederbusch. Zwei Tage befand sich ein vermeintlich zum Angriff bereites Raubtier auf einem Baum vor einem Mehrfamilienhaus im polnischen Krakau. Zumindest fühlte sich eine Bewohnerin von dem Wesen bedroht und rief eine Tierschutzorganisation zur Hilfe. An Ort und Stelle habe sich das vermeintliche Tier jedoch als ein altes Croissant erwiesen, schrieb ein Mitarbeiter der Organisation jetzt auf Facebook.

Bei ihrem Anruf sei die Frau verzweifelt gewesen. "Kommt und nehmt es hier weg", habe sie gesagt. Die "Kreatur" sitze seit zwei Tagen auf einem Strauch vor dem Plattenbau. "Die Leute machen die Fenster schon nicht mehr auf, weil sie Angst haben, dass es ins Haus kommt." Auf weitere Nachfragen des Tierschützers sagte die Bewohnerin, das Tier sei bräunlich. Allerdings wohl eher kein verletzter Raubvogel, wie der Tierschützer vermutete, sondern möglicherweise ein Leguan.

Als die Tierschützer bei dem Haus eintrafen, entdeckten sie tatsächlich etwas Bräunliches, das in einem Fliederbusch hing. "Der Ärmste hatte weder Arme noch einen Kopf", hieß es auf Facebook. Denn es habe sich um ein Croissant gehandelt, das vermutlich jemand aus dem Fenster geworfen habe. (APA, 15.4.2021)