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Foto: AP / Brontë Wittpenn

Nach der Tötung von drei Menschen in Austin im US-Bundesstaat Texas ist ein verdächtiger Ex-Polizist gefasst worden. Der 41-Jährige, der am Sonntag auf mehrere Menschen geschossen haben soll, sei Montagfrüh (Ortszeit) in Gewahrsam genommen worden, sagte ein Polizeisprecher der Stadt Manor bei Austin auf Anfrage.

Beamte seien auf einer Landstraße auf den Mann aufmerksam geworden. Er habe eine Pistole am Hosenbund getragen, den Anweisungen der Polizisten aber Folge geleistet, sagte der Sprecher weiter. Nach Angaben der Polizei in Austin von Sonntag soll der mutmaßliche Schütze die drei erwachsenen Opfer gekannt haben, es scheine sich um einen "häuslichen Vorfall" zu handeln.

Der Sender KXAN berichtete, der Verdächtige sei im vergangenen Jahr vom Polizeidienst freigestellt und unter dem Verdacht der sexuellen Nötigung eines Kindes festgenommen worden. Danach sei er auf Kaution freigekommen und habe seinen Job gekündigt.

Lange Liste an tödlichen Zwischenfällen

Das Verbrechen reiht sich ein in die lange Liste tödlicher Zwischenfälle mit Schusswaffen in den USA. Bei Schüssen in einer Bar im US-Bundesstaat Wisconsin waren erst in der Nacht zu Sonntag drei Menschen ums Leben gekommen. Am Donnerstag tötete ein Bewaffneter in einem Paketzentrum im Bundesstaat Indiana acht Menschen und beging dann Suizid. Am 22. März hatte ein Schütze im Bundesstaat Colorado zehn Menschen in einem Supermarkt getötet. Wenige Tage zuvor waren in drei Massagesalons in und um Atlanta im Bundesstaat Georgia acht Menschen erschossen worden. Nach den Schussattacken ist die politische Debatte über schärfere Gesetzgebung neu aufgeflammt. (APA, 19.4.2021)