Werden englische Pfund auch bald in digitaler Form existieren?

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Die britische Notenbank folgt dem Beispiel anderer Zentralbanken und untersucht die Möglichkeiten einer digitalen Landeswährung. Dies soll gemeinsam mit dem britischen Finanzministerium in einer Arbeitsgruppe erfolgen, wie die beiden Institutionen am Montag in London mitteilten. Demnach sollen Nutzen und Risiken einer Digitalwährung erörtert werden, bevor weitere Entscheidungen getroffen werden.

Digitales Geld als Zukunft

Sollte es zu einer Einführung kommen, würde das digitale Pfund neben Bargeld und Bankguthaben existieren, ohne diese zu ersetzen, heißt es in der Mitteilung. Eine weitverbreitete Kritik an digitalen Währungen lautet, dass diese das Bargeld ersetzen und dessen Anonymität im Zahlungsprozess beseitigen könnte.

Mit dem Schritt tut es die britische Notenbank anderen Zentralbanken gleich, die ebenfalls die Potenziale digitalen Geldes erforschen. Dazu gehört auch die Europäische Zentralbank (EZB). Besonders weit fortgeschritten sind in Europa die Arbeiten der schwedischen Notenbank, die seit längerem an einer E-Krone forscht. Ebenfalls fortgeschritten sind die Arbeiten Chinas an einem digitalen Yuan. Als Auslöser der Initiativen gilt der steile Aufstieg privatwirtschaftlicher Digitalwährungen wie Bitcoin.(APA, 19.04.2021)