Das Spiel wird keine Fortsetzung erhalten, geplant war auch ein Coop-Modus.

Foto: Sony

In einem Interview wendete sich Creative Director und Autor des Open-World-Zombie-Games Days Gone mit harten Worten and die Fangemeinde. Da eine Fortsetzung des Spiels von Sony abgelehnt wurde, meinte John Garvin: "Wenn ihr ein Spiel liebt, dann kauft es zum verdammten Vollpreis. Beschwert euch nicht, wenn ein Spiel kein Sequel bekommt, wenn ihr es beim Launch nicht unterstützt habt." Gemeint sind damit jene Käufer, die den Titel später im Sale oder kostenlos im Rahmen der PS-Plus-Aktion erhielten.

Direkte Unterstützung

Wie "VGC" berichtet, war Garvin zu Gast in einer Youtube-Sendung von God of War-Schöpfer David Jaffe und diskutierte dort über Days Gone und die Videospielindustrie. Sein Auftritt folgte dem Bericht von "Bloomberg" über die Ablehnung einer Fortsetzung des Open-World-Games.

Garvin, der nicht mehr bei Sony Bend arbeitet, meinte im Gespräch: "Ich kann dir gar nicht sagen, wie oft ich Gamer gesehen habe, die sagten: 'Ja, ich habe das im Sale bekommen', 'Ich habe es über PS Plus bekommen', was auch immer." Daraufhin fragte Jaffe den Creative Director, wie Spieler wissen sollen, ob sie ein Spiel lieben werden, bevor sie es gekauft und gespielt haben. "Man weiß es nicht, aber man sollte sich nicht beschweren, wenn es zum Launch nicht unterstützt wurde", antwortete Garvin.

Während des Interviews kam nämlich die Frage auf, ob höhere Downloadzahlen auf der PS5 nicht als Erfolg zu werten seien. Nach Garvins Einschätzung seien jedoch die Verkäufe zum Launch eines Spiels ausschlaggebend, da man damit die Entwickler direkt unterstütze.

Widerspruch

Auf sozialen Medien kam kurz nach Veröffentlichung des Interviews laute Kritik auf. Days Gone, entwickelt vom relativ kleinen Bend Studio, war zu Release technisch nämlich nicht perfekt und wies einige Bugs auf. Einige Nutzer widersprechen daher der Meinung Garvins und argumentieren, dass technisch enttäuschende Spiele wie Fallout 76 und Cyberpunk 2077 Grund dafür seien, dass Spieler mit dem Kauf von Games abwarten.

(hsu, 19.4.2021)