Manche Fragen kommen eben immer und immer wieder. Und das ist gut so. Denn auch wenn Sie bei den Begriffen "richtiger Laufschuh" und "richtige Lauftechnik" die Augen verdrehen, auch wenn Sie das alles schon nimmer hören können, auch wenn Sie schon so lange laufen, dass Sie a) "ihren" Schuh blind erkennen und b) technisch so gut beinand sind, dass Sie praktisch jeden Schuh "derrennen": Es gibt immer noch Leute, für die das alles neu ist. Und die fragen dann eben.

So wie Katharina Napokoj: Sie schreibt, sie habe Knieschmerzen beim Laufen. Und auch zwei Ideen, woran das liegen könne: schlechte Technik und/oder schlechte Schuhe. Nur, wo und wie sie brauchbare Lösungen finden könne, wisse sie eben nicht.

Thomas Rottenberg

Ich bin für derlei Fragen dankbar. Auch wenn sie nicht öffentlich in einer SoMe-Laufgruppe, sondern per Mail gestellt werden. "Welchen Schuh soll ich kaufen?" kommt da oft. Das führt dort in der Regel zu einem Bombardement mit Schuh-Shopping-Tipps: Menschen, die den oder die Fragende weder kennen noch wissen, wie lange, wie weit, wie oft oder auf welchem Untergrund diese Person läuft – und auch keine Ahnung über Gewicht, Technik und eventuelle Fußfehlstellungen haben, "beraten" dann. Schwärmen von ihrem Lieblingsschuh. Eh gut gemeint. Aber gut gemeint ist bekanntlich … und so weiter.

Darum schrieb ich der Fragenden (die ich persönlich nicht kenne), das, was ich in solchen Debatten auch öffentlich schreibe: Wenn Laufen freudvoll sein soll, führt an guter und individueller Beratung kein Weg vorbei. Beratung braucht Zeit. Sie hat und ist ein Wert, und wer billig kauft, kauft deshalb meist teuer.

Das heißt nicht, dass die Online-Lieblingsschuh-Empfehler und -Empfehlerinnen etwas Falsches schreiben oder sie "schlechte" Schuhe empfehlen: Einen schlechten Laufschuh gibt es nämlich am Markt so gut wie nicht. Den falschen aber sehr wohl.

Thomas Rottenberg

Aber da ist noch etwas: Der individuell richtige Laufschuh ist zwar essenziell, kann aber saubere Lauftechnik nicht ersetzen. Auch die muss man lernen. Idealerweise unter Anleitung. Und immer wieder, wieder und wieder.

Katharina aber schrieb, dass sie sich da ein bisserl komisch vorkomme: Sie sei doch "nur" Hobbyläuferin. Da einen Profi zu "belästigen", erschiene ihr anmaßend.

Das kommt in solchen Gesprächen wie das Amen im Gebet. Meine Antwort darauf ist ebenfalls standardisiert: Menschen, die Schmerzen beim Laufen haben, schicke ich zu Sandrina Illes. Die Duathlon-Welt- und x-fache Laufstaatsmeisterin ist in meinen Augen die beste Laufanalytikerin das Landes. Ja, auch wenn das nach Werbung klingt und streng subjektiv ist: Dazu stehe ich.

Thomas Rottenberg

Daran ändert auch nichts, dass mir Katharina darüber hinaus schrieb, ihre Laufschuhe seien "vermutlich acht, aber mindestens sechs Jahre alt" und sie renne seit Lockdown-Beginn damit fast täglich auf den Kahlenberg. Die Knieschmerzen wundern mich nicht. Trotzdem soll sich das ein Profi anschauen.

Katharina (sie hat mir ausdrücklich erlaubt, sie namentlich zu nennen) ist kein Einzelfall. Ganz im Gegenteil. Ich habe in den letzten Wochen und Monaten so ziemlich genau die gleiche Diskussion auch daheim geführt: Jahre-, wenn nicht jahrzehntelanges Nichtlaufen beendeten die Lockdown-bedingten Einschränkungen.

- "Nimm mich mit."

- Gern, aber ich dachte, du magst laufen nicht.

- "Eh. Und ich hab immer Schmerzen in den Sprunggelenken."

- Du hast doch gar keine Laufschuhe.

- "Doch, doch: Schau, die hier – die hab ich vor fünf Jahren Mal am Flohmarkt gefunden. Zwei Euro – aber kaum getragen."

- Oida!

- "Wieso?"

Thomas Rottenberg

In so einem Fall hilft nur eines: der Weg zum Profi. In dem Fall eben in Ed Kramers "Traildog Running"-Shop in Liesing: Ja, Ed ist einer meiner besten Freunde – aber genauso gut hätten wir (in alphabetischer Reihenfolge, ich kenne nur die Wiener Szene) zu Blutsch , Run-Inc, Tony's Laufshop oder We Move gehen können. Bestimmt gibt es auch anderswo gute Beratung, aber in einem Ketten- oder Megaladen kompetentes Verkaufspersonal zu finden ist halt immer ein Glücksspiel. Und in Brand- oder gar Flagshipstores gibt es genau eine Marke und strikte Marketingvorgaben.

(Anmerkung: das Bild entstand kurz vor dem aktuellen Lockdown.)

Thomas Rottenberg

Bei den "Kleinen" ist das anders. Dort werden Schuhe im Optimalfall quasi "verschrieben". Dass Ed zum Salomon Predict 2 griff, überraschte mich aber. Der Neutralschuh wird zwar wegen seiner guten Dämpfung und Dynamik von vielen Testern und Testerinnen gelobt, wird aber auch als "sehr flexibel" beschrieben. Derlei bedeutet aus dem Testsprech in Normalsprache übersetzt oft, dass Fersenhalt und Führung enden wollend sind. Auf Deutsch: Feiner Schuh – aber die Technik sollte halbwegs passen.

Ist das also ein Schuh für eine Anfängerin? Ed lächelte und behielt recht: Es war Liebe auf den ersten Schritt. Und: Der Schuh "verzeiht" bei Leichtgewichten nicht nur gelegentliche Fersenrennerei, sondern "belohnt" richtiges Laufen auch spürbar. Auch wenn das ein Lernprozess ist.

Thomas Rottenberg

Lernen bedeutet aber auch stetiges Üben: Ich habe vor ein paar Monaten zum ersten Mal einen Newton-Laufschuh zum Testen bekommen, den Fate 6. Das vergleichsweise kleine Label Newton ist, vereinfacht gesagt, spezialisiert auf Schuhe mit geringer Sprengung (Sprengung: der Höhenunterschied zwischen Ferse und Zehe, Anm). Ich mag dieses "Wenig Schuh"-Ding.

Doch als ich mit dem Fate 6 meine erste Runde drehte, war das außer Elend nur Elend: Da ging gar nix.

Selber schuld: "Reduzierte" oder gar "minimale" Schuhe wollen technisch "sauber" gelaufen werden – ich aber hatte mir vier Tage zuvor eine Marathondistanz "gegönnt". Dementsprechend müde waren meine Beine. Und weil ich eine faule Socke bin, hatte ich seit Monaten keine Sekunde in Lauftechnik investiert. Im Lockdown gibt es ja kein Gruppentraining. Wie gesagt: selber Schuld.

Zwei Wochen später, wieder erholt, schnallte ich mir den Fate 6 dann für ein längeres, intensives Tempotraining um: Bingo! "Sauberes" Laufen belohnt der Schuh: Ich flog. (Für meine Verhältnisse halt.)

Thomas Rottenberg

Wobei das mit dem "Fliegen" so ein Ding ist: Galten bis vor ein paar Jahren reduzierte Schuhe als Maß aller Dinge, rennt die tatsächlich schnelle Laufwelt spätestens seit Eliud Kipchoges Weltrekordzeit über die Marathondistanz auf der Hauptallee mit nachgerade grotesk massiven "Hufen". Der wesentlichste Clou all dieser Tempomaschinen ist eine in die Sohle eingearbeitete Carbonplatte (sehr vereinfacht formuliert). Die wird beim Aufsetzen wie eine Sprungfeder zusammengestaucht und katapultiert einen explosiv nach vorne.

Ich habe da derzeit den Carbon X 2 von Hoka One One "in der Reißen": Kam ich früher mit Hokas wegen ihrer Höhe und des Moonboot-Feelings oft nicht zurecht, machte mich dieser Schuh zur "Rakete": Er gab mir bei schnellen Einheiten rund fünf bis sieben Sekunden am Kilometer (im Vergleich zu Carbon-losen Schuhen).

Thomas Rottenberg

Andererseits "dauert" Corona bei mir jetzt schon sechs Kilo – und die kosten mich deutlich mehr Zeit, als mir irgendein Schuh bringt. Außerdem muss man gerade bei "schnellen" Schuhen auf saubere Technik achten, damit sie wirklich was bringen. Zehn, vielleicht 15 Kilometer halte ich das derzeit durch, dann werden Fuß und Bein müde, die Technik schleißig: Ich knalle wieder auf die Ferse – und das reduziert den Katapulteffekt dann, höflich gesagt, signifikant.

Und da ist noch was: Der Hoka gehört mit 180 Euro noch zu den eher günstigen Carbon-"Waffen". Andere kosten 250 Euro.

Wie lange die Carbon-Inlays wirken, ist aber ungewiss: Meist markenunabhängig, geht man abhängig von Gewicht und Technik von 200 oder 300, höchstens 400 Kilometern aus. Auf Deutsch: Ein Kilometer kostet bis zu einen Euro.

Thomas Rottenberg

Bei aller Liebe zu und Freude an geilen Schuhen: Das wäre mir zu teuer. Schließlich geht es bei mir – und ich unterstelle: auch bei Ihnen – in Wirklichkeit um nix. Solide, langlebige Wettkampf-, Langstrecken- und Temposchuhe für Normalos gibt es immer noch um deutlich weniger Geld.

Der New Balance Fuel Cell Prism, mit dem ich den (virtuellen) Tel-Aviv-Marathon gelaufen bin und der für fast alles Flott-Zügige derzeit meine "Universalwaffe" ist, kostet beispielsweise "nur" 130 Euro.

Dass mir der Schuh "schmecken" würde, überraschte aber weder die NB-Leute noch mich. Denn sechs Millimeter Sprengung (das ist relativ wenig) und eine leichte Pronationsstütze (gegen das Wegknicken des Fußes unter Belastung) sind ziemlich genau mein Ding. Den sehr ähnlichen New-Balance-Vorgänger in meinem Laufschuhregal – den Fuel Cell Rebel – war ich zwar ebenso gern flott gelaufen, aber er hat keine Stütze: Nach einer Stunde im höheren Tempobereich knicke ich da nach innen ein. Das sieht das geschulte Auge lange bevor ich es spüre: ein Grund mehr, sich beim Kauf beraten zu lassen.

Thomas Rottenberg

Nur geht es eben schon auch auch darum, Spaß zu haben. Also die richtige Balance zwischen Performance und Vernunft zu finden. Natürlich gibt es Schuhe, mit denen man da auf Nummer sicher gehen kann. Wenn Passform und Stütze grundsätzlich passen, kann man mit denen relativ wenig falsch machen. Es gibt sie genau deshalb von praktisch jedem Hersteller. Ich nenne solche Laufschuhe "die Golfklasse" und trage sie meist nur bei Testläufen: Bei New Balance ist das beispielsweise der 880er. Als "Fresh Foam 880v11" liegt er in der mittlerweile 11. Version vor – und es gibt absolut nichts Negatives über ihn zu sagen. Er "funktioniert" genau so, wie ein Schuh funktionieren soll, wenn seine Hersteller ihn mit "für Läufer entwickelt, die einen bequemen, bewährten Laufschuh suchen, der sie jeden Tag begleitet", beschreiben.

Thomas Rottenberg

Hätte ich nur ein Paar Laufschuhe, wäre ich mir nicht sicher, wo und wie ich wann laufen möchte, wäre ein Schuh der "Golfklasse" wohl das, was ich kaufen würde. Oder was ich als Verkäufer einem Kunden, der noch kein klares "Laufprofil" hat, empfehlen würde, wenn die Parameter Fuß/Laufstil/Schuh grundsätzlich passen.

Das gilt auch für den Cloudswift von On. Denn was Hersteller heute euphemistisch als "Urban Trail" bezeichnen, ist nix anderes als der normale "Fitnesslauf": harter Untergrund, mittellang, moderates Tempo, nicht im Wettkampfmodus – also genau das, was Laufen für das Gros der Läuferinnen und Läufer ausmacht. "Besiege den Beton" und "Genieße absoluten Komfort und optimalen Halt" schreiben die Schweizer: stimmt alles. Motiviert ja auch.

Aber: Brave & solide Schuhe sind halt keine "Wow"-Schlapfen.

Thomas Rottenberg

Und genau um das geht es dann, wenn man ein bisserl geübter ist, doch. Etwa im Gelände. "Am Trail", wie es so schön heißt: Klar lässt sich im Wiener Umland vieles auch mit Straßenlaufschuhen bewältigen. Und die "Golfklasse" ist da auch für Einsteiger und Einsteigerinnen oft ein brauchbarer, weil fester und stabiler, Kompromiss. Aber wo es steiler oder rutschiger wird ("felsig" lassen wir im Wienerwald dann doch außen vor, gibt es aber auch), ist ein "echter" Trailschuh dann doch die bessere Wahl. Aber halt doch auch ein weiterer, eigens zu budgetierender Schuh.

Den Cloudultra (ebenfalls von On) habe ich vergangenen September in Chamonix zwar blind befummeln, aber nicht laufen dürfen. Der war da in einer schwarzen Kiste mit "Zugriffslöchern", für uns noch namenlos – und vor allem noch nicht am Markt. Nun ist er es, und ich habe mein Testpaar diesen Sonntag erstmals ausgeführt.

Thomas Rottenberg

Die wunderschöne Runde (Heiligenstadt – Himmelwiese – Grieß di a Gott-Wirt – Hermannskogel – Weidling – Klosterneuburg – Heiligenstadt) hatte 600 Höhenmeter, steile, steinige und matschige Passagen, aber auch sanfte Waldwege und (anfangs und am Schluss) Asphalt. Von allem ein bisserl was. Der Cloudultra "funktionierte" mit meinen Füßen genau so, wie er sollte: Grip am Boden, Halt im Schuh, gute Passform, auch auf der Straße okay und kein "Archäologenschuh" (also "Steinchensammler" zwischen oder in den On-Bubbles).

Die kleine Klappe im vorderen Schnürbereich, mit der sich die Schnürung mit einem Klick weiter machen lässt, brauchte ich nicht: Während viele Läufer und Läuferinnen Schuhe anfangs zu eng schnüren und dann stetig "nachlockern" müssen, gehöre ich zu den Latent-zu-locker-Schnürern: am Trail nicht schlau, aber wenn man es weiß, kann man damit umgehen.

Thomas Rottenberg

Doch auch wenn fast alle vom Trailen schwärmen: Das Gros der Läuferinnen und Läufer rennt nach wie vor auf Asphalt. Schotter- oder Feldwege sind meist das Höchste der Gefühle.

Und das Privileg, mit Testschuhen "bombardiert" zu werden, hat kaum wer. Im Gegenteil: Laufschuhe kosten! Gerade Einsteigern zu sagen, sie mögen doch bitte für Beratung, Schuh und eventuell auch noch Technikcoaching echtes Geld in die Hand nehmen, bevor sie wissen, ob Laufen wirklich Spaß macht, ist nicht ganz unproblematisch. Vor allem dann, wenn sie es – siehe Anfang – "eh schon probiert haben", aber wegen Schmerzen oder Problemen unsicher sind: Da rennt man dann eben Flohmarkt- oder Uraltschlapfen. Erst recht, wenn Lockdown-bedingt die Läden zu sind und Beratung schwer bis gar nicht möglich ist. Und so weiter: eine Henne-Ei-Sache.

Thomas Rottenberg

Umso überraschter war ich deshalb, als mir die PR-Agentur des erst 2018 in Österreich aufgeschlagenen Sport-Multis Decathlon fragte, ob ich nicht die eierlegenden Wollmilchsau ausprobieren wolle: Decathlon setzt weltweit stark auf Eigenmarken. Bei Laufschuhen heißt die Kiprun, und nur ein Schelm würde da einen nicht ganz subtilen Querverweis zu Laufsuperstar Eliud Kipchoge (der läuft allerdings für und mit Nike) vermuten.

Egal. Denn mit dem KS Light (für Männer) und dem Damenmodell KD 500 will Decathlon einen Schuh entwickelt haben, der jeden Lauftyp und jede Technik auf fast jedem Terrain bei jedem Tempo und über beinahe jede Distanz möglich macht. Und ja, absolut universell: ohne Laufstil- oder Fußanalyse. Zum zweistelligen Diskontpreis. In Lockdown-bedingten Online-Shopping-Zeiten ideal, betont Decathlon-Österreich-Chef Gábor Pósfai – erst recht, wenn Laufen boomt: "Im Laufsport haben wir (das bei) unseren Umsätzen der letzten zwölf Monate gemerkt, die im Bereich Jogging um 70 Prozent und bei Running sogar um 75 Prozent gestiegen sind." (Den Unterschied lass ich jetzt unhinterfragt, die Zahlen sind aber spannend.)

Thomas Rottenberg

Freilich: So was kann man leicht sagen. Und auch Herstellerstudien (angeblich haben 372 Läufer und Läuferinnen unter Aufsicht des "Luxembourg Institute of Health" dafür in "mehr als 12.558 Trainingseinheiten" in 12.094 Stunden exakt 116.723 Kilometer zurückgelegt und die Wollmilchsau-Qualitäten wissenschaftlich belegt) sagen nicht, ob ein Schuh auch für mich oder Sie dann wirklich funktioniert: Meine Füße sind nicht Teile einer Statistik, sondern meines Körpers.

Also liefen wir. Lang, kurz. Ganz langsam bis schnell.

Arrogant gesagt weiß ich, dass ich mittlerweile so gut wie jeden Schuh "derrenne" – und mir manche eben mehr, andere weniger Spaß machen: Als relativ "neutral" (also ohne massives Ein- oder Ausknickthema) und auch technisch halbwegs "sauberer", routinierter Läufer ist das keine Kunst. Und der Kiprun kommt mir mit mäßiger Sprengung – zehn Millimeter –, mittlerer Dämpfung und wenig spürbarer Stütz und Führung da durchaus entgegen.

Thomas Rottenberg

Aber eine Einsteigerin? "Weich im Auftritt und für meinen Geschmack relativ wenig Halt in der Ferse", so das erste Urteil. Im Vergleich zum Salomon sei bei der Energierückgabe ("Meinst du so was wie Vortrieb beim Abdrücken?") kein Unterschied zu spüren, "aber im Salomon stehe ich einen Tick stabiler und habe auch das Gefühl, gerader geführt zu werden."

Freilich kostet der Predict 2 (so wie fast jeder Markenschuh) auch das Doppelte des Kipruns.

Ob das jetzt eine Empfehlung für EinsteigerInnen ist?

Jein: Der Schuh funktioniert. Sogar überraschend gut. Ginge es bei Laufschuhen nur um Preis und rasche Lösungen, wäre die Sache also einfach.

Nur glaube ich nicht an Kompromisse, sondern daran, dass es sich immer auszahlt, Zeit, Mühe (und auch Geld) zu investieren, um eine jeweils und individuell beste Lösung zu finden. Das geht nämlich.

Der Unterschied ist spürbar. Und das, was dann am Ende des Tages zählt. Nicht nur beim Laufen.

Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Der Salomon Predict wurde gekauft, alle anderen Schuhe zum Testen – teils auf Zeit, teils dauerhaft – zur Verfügung gestellt.

(Thomas Rottenberg, 20.4.2021)

Weiterlesen:

Was man tun kann, um im Lockdown nicht durchzudrehen

Thomas Rottenberg