Mit nur 460 Gramm wiegt das Sony-Objektiv weniger als die Hälfte des Konkurrenzprodukts von Sigma.

Foto: Screenshot/Sony

Erst kürzlich präsentierte Sony drei kompakte Objektive für seine spiegellosen Vollformat-Systemkameras: das 24 mm f/2.8, das 4 0mm f/2.5 und das 50 mm f/2.5. Mit der Vorstellung des 14 mm f/1.8 aus der G-Master-Reihe legt der japanische Kamerahersteller nun mit einem ungewöhnlich kompakten Ultraweitwinkelobjektiv nach. Ersten Tests zufolge kann es sowohl in der Verarbeitung als auch in der Bildqualität überzeugen.

Sony selbst bewirbt seine neue Optik für den Einsatz in der Landschafts-, Gebäude und Astrofotografie. Insbesondere für Letztere ist die große Offenblende von großer Wichtigkeit. Für ein schönes Bokeh sollen dabei neun abgerundete Blendenlamellen sorgen. Außerdem wurden die Gläser mit Sonys "Nano AR Coating II" vergütet, was die Bildung von Zwiebelringen im Unschärfebereich verhindert, berichtet "digitalkamera.de". Gleichzeitig sollen dadurch Streulicht- und Geistereffekte reduziert werden.

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Kompakte Bauweise

Besonders auffällig ist das FE 14 mm f/1.8 bezüglich der Größe und des Gewichts. Denn mit einer Länge von knapp unter zehn Zentimetern und einem Durchmesser von 8,3 Zentimetern ist es deutlich kompakter als andere Optiken seiner Klasse. Außerdem ist es vergleichsweise leicht: Gerade mal 460 Gramm bringt es auf die Waage – Sigmas 14 mm f/1.8 wiegt mit seinen 1170 Gramm zum Beispiel mehr als das Doppelte.

Die optische Konstruktion besteht aus 14 Elementen, angeordnet in elf Gruppen. Dabei sind eine asphärische Linse, eine ED-Linse, eine Super-ED-Linse und zwei XA-Elemente verbaut. Diese sollen eine hohe Auflösung bis an den Bildrand garantieren und etwaige optische Fehler korrigieren. Der Autofokus wird von zwei Linearmotoren angetrieben, die Naheinstellgrenze liegt bei 25 Zentimetern. Sony bewirbt Letzteren auch für Videoaufnahmen, das sogenannte Fokusatmen soll also minimiert sein.

Neben einem physischen Blendenring, der sich mittels Schalter stufenlos einstellen lässt, verfügt das Objektiv außerdem über einen AF/MF-Schalter und eine Fokushaltetaste.

Überzeugende Leistung

Das 14-mm-G-Master-Objektiv wird ab Mai verfügbar sein und knapp 1.600 Euro kosten. Im Test der Fotografie-Berichterstatter von "Petapixel" konnte die Optik offenbar überzeugen. Scharfe Aufnahmen und kontrollierte Verzeichnung steche demnach in Kombination mit dem kompakten Design die Konkurrenz derzeit aus. (red, 21.4.2021)