Derzeit sind die Funktionen noch eingeschränkt.

Foto: Samsung

Samsung hat am Mittwoch sein Upcycling-Programm für Verbraucher namens "Galaxy Upcycling at Home" gestartet. Diese wurde auf der CES 2021 angekündigt und befindet sich nun in der Betaphase. Nutzern wird dabei erlaubt, alte Telefone in Smart-Home-Geräte zu verwandeln, die mit Samsungs Smart-Things-App funktionieren. Diese verfügen dann über zwei Modi: einen Geräuschsensor und einen Lichtsensor. Laut dem Unternehmen sollen diese dann als Babymonitor oder Lösung für Haustierpflege gedacht sein.

Wenn zum Beispiel ein weinendes Baby, ein bellender Hund, ein Klopfen oder eine miauende Katze erkannt werden, wird eine Benachrichtigung an das Smartphone des Benutzers gesendet. Dieser kann sich dann den aufgenommenen Ton anhören. Der Lichtsensor kann hingegen schlicht den Helligkeitsgrad erkennen und andere Smart-Home-Geräte dazu veranlassen, etwas zu tun.

Eingeschränkte Verfügbarkeit

Die Funktionen sollen laut Samsung auf allen S-, Note- und Z-Serien verfügbar sein, die ab 2018 veröffentlicht wurden und auf denen mindestens Android 9 installiert ist. In Zukunft soll Unterstützung für weitere Geräte hinzukommen, berichtet "Ars Technica". Doch auch die unterstützten Länder sind derzeit eingeschränkt. Nur User in den USA, Großbritannien und Korea können ihren alten Smartphones vorerst neues Leben einhauchen.

Das Upcycling-Programm ist ein noch sehr bescheidener Anfang, um die Menge des produzierten Elektroschrotts zu begrenzen. Während derzeit nur die Mikrofone und Lichtsensoren zum Einsatz kommen, ist ein weiteres meist noch brauchbares Feature die verbaute Kamera, die zum Beispiel als Webcam zum Einsatz kommen könnte.

Bootloader öffnen?

Für die Freischaltung von noch mehr Funktionen könnte Samsung hingegen den Bootloader alter Hardware öffnen, empfehlen die "Ars Technica"-Berichterstatter. Benutzern würde das erlauben, alte Betriebssysteme und Apps von den Geräten zu löschen und eine neuere, geeignetere Software zu installieren. Dadurch würden sich Leistung und Akkulaufzeit optimieren lassen. Da es sich derzeit um eine Betaphase handelt, bleibt jedoch abzuwarten, ob künftig auch von Unternehmensseite die Freischaltung weiterer Funktionen geplant ist. (red, 22.4.2021)